Nürnberg (no/ots) - Der Nürnberger Polizei wurden in den letzten
Tagen im Stadtgebiet insgesamt fünf Trick- und Taschendiebstähle
gemeldet. Dabei wandten die bislang unbekannten Täter
unterschiedliche Methoden an, um an Geld und Wertsachen ihrer Opfer
zu gelangen. Ihre Beute betrug mehrere Hundert Euro.
Zwei unbekannte Frauen lenkten am Freitag gegen 16.30 Uhr die
Angestellte eines Kaufhauses am Königstor ab. Während eine Frau die
Verkäuferin in ein Gespräch verwickelte, entwendete die Komplizin
eine unter dem Tresen abgelegte Geldbörse mit mehreren Hundert Euro
Bargeld.
Beide Frauen sollen zwischen 35 und 40 Jahren alt, 165 Zentimeter groß und
schlank gewesen sein. Sie sprachen gebrochen Deutsch. Eine Unbekannte
hatte schulterlange Haare, die zu einem Zopf zusammengebunden waren.
Begleitet wurde das Diebes-Duo von einem etwa 35- bis 40jährigen Mann,
der etwa 170 Zentimeter groß und kräftig ist. Er hatte schwarzes, gewelltes
Haar und sprach ebenfalls nur gebrochen Deutsch.
Am Montag traten innerhalb weniger Stunden mehrere Unbekannte
Männer und Frauen auf und entwendeten mit verschiedenen
Vorgehensweisen das Bargeld ihrer Opfer. So wurde gegen 9.45 Uhr eine
82jährige Rentnerin vor ihrem Wohnanwesen in der Rothenburger Straße
von zwei Frauen und einem Mann unter einem Vorwand in ein Gespräch
verwickelt. Dabei stellte sich das Trio zunächst sehr nahe an die
alte Dame heran, um dann wenig später schnell von dem Anwesen zu
verschwinden. Kurz darauf bemerkte die Geschädigte das Fehlen eines
Briefkuverts mit mehreren Hundert Euro aus ihrer Handtasche.
Beschreibung: Beide Frauen waren etwa 30 Jahre alt und hatten blondes bzw.
dunkles langes Haar. Der Mann war etwa 40 Jahre alt und hatte
dunkelblondes Haar.
Knapp drei Stunden später traten erneut zwei Frauen und ein Mann
in einem Bekleidungsgeschäft in der Hallerstraße in Nürnberg-St.
Johannis auf und entwendeten einer Kundin eine Stofftasche, in der
sich das Portemonnaie befand. Zuvor wurde die Verkäuferin unter einem
Vorwand abgelenkt, die beiden anderen Täter verwickelten die Kundin
in ein Gespräch. Diese Unachtsamkeit nutzten die beiden zum
Diebstahl. Wenig später verließen sie den Laden und flüchteten
Richtung Palmplatz.
Beschreibung: eine Frau war etwa 20 bis 25 Jahre alt, 160 bis 170 Zentimeter
groß und hatte ein auffallend gebräuntes Gesicht, schwarze Haare.
Bekleidet war sie mit einem schwarzen T-Shirt mit Goldstickereien und
einem dunklen Mantel, südländischer Typ. Die zweite Frau hatte
blondes Haar, näheres nicht bekannt; der Mann soll etwa 170 bis 175 Zentimeter
groß und ebenfalls Südländer gewesen sein.
Unmittelbar danach, gegen 12.45 Uhr, kaufte eine 61jährige
Nürnbergerin in einer Apotheke am Frauentorgraben ein medizinisches
Gerät. Während der Beratung und des Einbaus der dazugehörenden
Batterien ließ die Frau die Tasche für einen kurzen Moment
unbeaufsichtigt im Verkaufsraum stehen. Diese Gelegenheit nutzten
zwei Männer, um die Geldbörse mit etwa 170 Euro Bargeld zu
entwenden.
Das Opfer konnte nur einen Unbekannten beschreiben: etwa 30
Jahre alt, kurze schwarze Haare, schlank, südländischer Typ.
Zwei Stunden später entwendeten Unbekannte einer 52jährigen Frau in
einem Bekleidungsgeschäft in der Pirckheimer Straße aus der
Handtasche einen schwarzen Ledergeldbeutel mit etwa 120 Euro
Bargeld. Die Handtasche hing am Arm der Geschädigten. In diesem Fall
konnte das Opfer keinen Täterhinweis geben.
In den meisten Fällen gelang es den Tätern, durch
Ablenkungsgespräche und Vorwände, Angestellte und spätere Opfer zur
Unachtsamkeit zu verleiten. Deshalb rät die Polizei zu
erhöhter Wachsamkeit, wenn Sie von fremden Personen ohne
ersichtlichen Grund angesprochen werden.
Besitzern kleinerer
Einzelhandelsgeschäfte, die sich Diebe in zwei Fällen als Tatort
ausgesucht haben, empfiehlt die Polizei, das Verhalten von Kunden,
die zusammen den Laden betreten, aufmerksam zu beobachten.
Rufen Sie
bei verdächtigen Wahrnehmungen die nächste Polizeidienststelle oder
den Polizeinotruf 110.
Wer Hinweise zu den geschilderten Fällen geben kann, soll
sich mit dem Kriminaldauerdienst der Kriminalpolizeidirektion
Nürnberg unter der Telefonnummer (0911) 2112-3333 in Verbindung
setzen.
10.10.06
Nürnberg (ots) Der offensichtlich technisch begeisterte Patrick
nutzte den Autoschlüssel nicht nur zum Spielen, sondern sperrte damit
seine Eltern aus.
Der knapp zwei Jahre alte Sprössling im Kindersitz sollte noch kurz im Fahrzeug bleiben,
während seine Eltern das Auto im Nürnberger Stadtteil Langwasser
entluden. Um die Zeit brav zu überbrücken, gab ihm sein Vater den
Autoschlüssel zum Spielen.
Nach etwa zwei Minuten aktivierte der
Steppke jedoch mit der Fernbedienung die Zentralverriegelung, als die
Eltern vor dem Auto standen. Patrick spielte weiterhin recht
interessiert mit dem Schlüssel und freute sich offensichtlich über
seine gestressten Eltern, die ihm so viel Aufmerksamkeit widmeten. Er
drückte auch immer wieder auf die Fernbedienung, jedoch auf die Taste
für den Verriegelungsmechanismus.
In ihrer Not wandten sich die Eltern an die Polizei und an den
ADAC. Mittlerweile war der Junge des Spielens
müde geworden, eingeschlafen und verpasste so das fachmännische
Öffnen des Autos durch den ADAC-Helfer.
09.10.06
Roth (no/ots) - Am Samstagmorgen gegen 8.15 Uhr
stürzte ein zweijähriges Mädchen in einer kleinen Ortschaft im
nördlichen Landkreis Roth in einen mit Wasser gefüllten Swimmingpool.
Das Kind wurde reanimiert und mit einem Rettungshubschrauber ins
Klinikum Nürnberg-Süd geflogen. Es besteht weiterhin Lebensgefahr.
Die Kleine hatte unbemerkt ein Nachbaranwesen betreten und war
offensichtlich in einen mit einer Kunststoffplane abgedeckten
Swimmingpool gestürzt.
Die Schwabacher Kripo hat die Ermittlungen übernommen.
09.10.06
Ansbach (ots) Bei einem tragischen Unfall am Samstag wurden zehn Menschen verletzt - die meisten von ihnen schwer.
Am Samstag um 21.10 Uhr befuhr ein
20jähriger Ford-Fiesta-Fahrer die Kreisstraße AN 15 von Windsbach kommend, in Richtung Mitteleschenbach. Kurz
vor der Ortschaft Gersbach geriet der Fahrer mit seinem Wagen aus
ungeklärter Ursache in einer Rechtskurve auf regennasser Fahrbahn auf
die linke Fahrbahnseite. Dort stieß er mit einem entgegenkommenden Mitsubishi Carisma frontal zusammen.
Durch den Aufprall wurde der Unfallverursacher, seine 17jährige
Beifahrerin, eine hinten rechts sitzende 17jährige Mitfahrerin und
ein hinten links sitzender 21jähriger Mitfahrer schwer verletzt.
Eine
im Fond mittig sitzende 20jährige Mitfahrerin wurde lebensgefährlich
verletzt mit dem Hubschrauber in die Uni-Klinik Erlangen geflogen.
In
dem entgegenkommenden Mitsubishi wurde die 19jährige Fahrerin, die
69jährige Beifahrerin sowie zwei im Fond sitzende acht und zehnjährige
Mädchen schwer verletzt. Ein noch im Fond sitzender dreijähriger Junge
wurde leicht verletzt.
Die Schwerverletzten wurden jeweils in die
Krankenhäuser Ansbach, Neuendettelsau, Gunzenhausen und Schwabach
eingeliefert.
An beiden Autos entstand Totalschaden in Höhe von insgesamt
10.000 Euro. Alle Unfallbeteiligten waren ordnungsgemäß angegurtet,
die Kinder benutzten die vorgeschriebenen Kindersitze.
Alkoholeinfluss kann als Unfallursache ausgeschlossen werden.
An der Unfallstelle waren zur Versorgung der Verletzten insgesamt
drei Notarztwagen, fünf Sankas und ein Rettungshubschrauber im Einsatz.
08.10.06
Fürth (no/ots) - Siebeneinhalb Kilogramm Marihuana und fünfeinhalb
Kilogramm Haschisch konnten Beamte der Kripo Fürth am Dienstag letzter Woche sicherstellen, nachdem kurz vorher die
Festnahme eines 48-jährigen Rauschgifthändlers gelungen war.
Nach intensiven Ermittlungen und kriminaltaktischen Maßnahmen gelang
der Kripo Fürth innerhalb weniger Tage der dritte große Schlag gegen
den Rauschgifthandel im Ballungsraum Nürnberg/Fürth/Erlangen. Nachdem
bereits ein Amphetaminlabor entdeckt und ausgehoben sowie ein
26jähriger Österreicher mit zwei Kilo Haschisch nach einer
Verfolgungsfahrt festgenommen wurde (
wir berichteten), gelang es nun, einen 48jährigen Mann
aus dem Raum Bamberg dingfest zu machen.
Die Kripobeamten nahmen den Mann fest, als er sich aus
seinem bis dahin unbekannten Depot in Nürnberg 500 Gramm Marihuana
und 500 Gramm Haschisch zum Weiterverkauf holte. Das Rauschgift hatte
er zu diesem Zeitpunkt bereits in kleineren Portionen in seiner
Kleidung und am Körper versteckt.
Der vom polizeilichen Zugriff
völlig überraschte Tatverdächtige hatte sich bei seiner illegalen
Tätigkeit, die er anscheinend schon länger ausübt, sicher gefühlt, da
er bisher noch kein Ziel polizeilicher Maßnahmen war.
Bei einer Durchsuchung der Garage, die der Mann als Lager benutzt
hatte, fanden die Ermittler neben dem Rauschgift in
einem Tresor eine scharfe Pistole. Die Beweismittel, ebenso
wie etwa 2000 Euro Bargeld, die der Mann bei sich trug, stellten die
Kripobeamten sicher.
06.10.06
Nürnberg (no/ots) - Wegen Vortäuschens einer Straftat wird ein
50jähriger Nürnberger angezeigt, weil er gegenüber einer
Polizeistreife angab, in seiner Wohnung überfallen worden zu sein.
Nach Abklärung des Sachverhalts traf dies aber nicht zu.
Der stark angetrunkene Beschuldigte meldete sich am Donnerstag
gegen 15.30 Uhr beim Polizeiposten in der Regensburger Straße und gab
den Beamten gegenüber an, dass er nicht mehr in seine Wohnung könne,
weil er dort überfallen worden sei und die Täter noch in der Wohnung
seien.
Sofort verständigte der Beamte eine Streife der
Polizeiinspektion Ost, die den Mitteiler wenig später an einer
Bushaltestelle in der Regensburger Straße antraf. Der Streife
gegenüber wiederholte der Mann den Sachverhalt, weshalb sofort die
Wohnung angefahren wurde.
Als die Beamten die Wohnung geöffnet hatten, fanden sie leere
Räume vor. Auch deutete nichts auf eine Straftat hin. Kurz darauf
gestand der Mann, den Überfall frei erfunden zu haben. Er
wollte lediglich nach Hause gebracht werden.
Neben einer Strafanzeige kommen auf den Beschuldigten noch die
Kosten seiner Ausnüchterung und des Polizeieinsatzes zu.
06.10.06