Die blitzschnelle Information aus Nürnberg und Mittelfranken


"Rächer" mit Schwert

Fürth (ots) - Am Dienstagmorgen gegen 1.40 Uhr teilte ein aufgeregter Anrufer über Notruf mit, dass er am Rathaus soeben einen Mann mit Schwert habe laufen sehen. Kurze Zeit später konnte der Schwertträger in der Bäumenstraße angetroffen und entwaffnet werden. Bei einer Befragung des an der Stirn blutenden 40-Jährigen äußerte dieser, er sei in der eigenen Wohnung überfallen worden.

Weiterführende Ermittlungen ergaben, dass der 40jährige "Ritter" einen 31jährigen Bekannten zu Besuch gehabt hatte. Man habe zu zweit rege dem Alkohol zugesprochen und sei dann in Streit geraten. Dabei schlug der 31-Jährige auf seinen Gastgeber ein und verwüstete dessen Wohnung, bevor er das Weite suchte.

Daraufhin bewaffnete sich der 40-Jährige mit dem etwa 1,50 Meter langen Zweihandschwert und wollte sich, wie auch immer, an dem Flüchtigen rächen. Dieses Vorhaben scheiterte jedoch an der Festnahme durch die Polizei.

Der alkoholisierte Schwertträger wurde bei der Polizei ausgenüchtert, das Schwert sichergestellt. Sein 31jähriger Kontrahent konnte bisher nicht erreicht werden.
06.12.05

Ferkel auf A 6 verloren !

Ansbach (ots) - Mit einer nicht ganz alltäglichen Viecherei musste sich am Montagabend die Autobahnpolizei auf der A 6 Heilbronn - Nürnberg auseinandersetzen.

Aufgeregte Verkehrsteilnehmer hatten kurz nach 18 Uhr mitgeteilt, dass zwischen der Rastanlage Frankenhöhe und der Anschlussstelle Ansbach zahlreiche Borstentiere auf der Fahrbahn auf der Wanderschaft seien. Die herbeigerufenen Streifenbesatzungen konnten tatsächlich noch zwei quiekfidele Ferkel von der Schnellstraße einsammeln und per "Gefangenentransport" der Autobahnmeisterei übergeben. Ein weiteres Schwein bezahlte seinen waghalsigen Ausflug allerdings mit dem Leben. Es rannte vor den Pkw eines 44-jährigen Herriedeners, an dessen Pkw Sachschaden von 2.500 Euro entstand.

Die Polizei sucht nun neben einigen noch "flüchtigen" Schweinen den Fahrer eines nach Zeugenangaben aus Niederbayern stammenden Viehtransporters. Dieser hatte offensichtlich ein halbes Dutzend Hausschweine auf einer Strecke von rund 10 Kilometer "verloren".
06.12.05

Vom Hausdach gestürzt

Wendelstein (ots) Am Montagabend gegen 21.30 Uhr stürzte ein 17jähriger Schüler vom Dach eines Reihenhauses in Wendelstein, Landkreis Roth.

Der Jugendliche verließ das Dachfenster und wollte beim Nachbarn einen CD-Rohling holen. Hierbei rutschte er auf dem vereisten Dach aus und stürzte auf die Terrasse. Der junge Mann wurde ins Klinikum Nürnberg-Süd eingeliefert. Er verletzte sich bei dem Sturz schwer und erlitt mehrere Knochenbrüche. Zunächst bestand Lebensgefahr. Nach Auskunft der Schwabacher Kripo, die die Ermittlungen übernahm, besteht keine Lebensgefahr mehr.
06.12.05

Holzlaster umgestürzt

Schwabach (ots) - Am Montag gegen 22.30 Uhr stürzte an der Anschlussstelle Schwabach-West ein mit Holz beladener Sattelzug um.

Der 41jährige Fahrer aus dem Schwäbischen kam von der B 466 und wollte an der Anschlussstelle Schwabach-West auf die A 6 in Richtung Amberg einfahren. In der Kreisfahrbahn kippte zunächst der Sattelauflieger auf Grund überhöhter Geschwindigkeit um und zog die Zugmaschine mit sich. Die Ladung, bestehend aus fünf Meter langen Baumstämmen, rollte über die gesamte Fahrbahn, so dass die Anschlussstelle Schwabach-West für die Bergungsarbeiten gesperrt werden musste.

Zunächst versuchte die Holzfirma die Bergung in Eigenregie zu bewerkstelligen, was jedoch misslang. Ein professioneller Bergungsdienst richtete Lkw und Sattelauflieger auf, die Ladung musste auf einen anderen Lkw umgeladen werden. Es entstand ein Sachschaden von über 50.000 Euro. Der Lkw-Fahrer erlitt leichte Verletzungen.

Das Technische Hilfswerk Schwabach unterstützte die Bergungsarbeiten, indem es die Unfallstelle ausleuchtete. Gegen 02.00 Uhr konnte die Anschlussstelle Schwabach-West für den Verkehr wieder freigegeben werden.
06.12.05

Altdorf: 7,75 Kilo Speed sichergestellt (Foto)


Das bei Altdorf sichergestellte Amphetamin
Altdorf. In der Nacht zum Samstag griffen die Beamten der Verkehrspolizeiinspektion Feucht bei Altdorf zu: Dort waren 7,75 Kilogramm Amphetamin in einen Opel Vectra mit holländischem Kennzeichen eingebaut. Der Fahrer, ein 27jähriger Deutsch-Holländer, war auf dem Weg nach Kroatien. Der gelernte Koch wollte keine Angaben machen.

Bereits am Freitagmorgen fiel an der gleichen Autobahn den Beamten der Verkehrspolizeiinspektion Regensburg ein Seat Leon mit slowenischen Kennzeichen am Parkplatz Tiefenthal auf. Sie kontrollierten die beiden Insassen, einen 45jährigen Slowenen sowie einen 30jährigen Kroaten. Nachdem unter dem Beifahrersitz einige lose Ecstasytabletten zum Vorschein kamen, wurde der Seat genauer durchsucht. Zur Überraschung der Beamten entdeckten sie in den Türverkleidungen und der Heckschürze insgesamt 16.000 Stück Ecstasy, 2,1 Kilogramm Amphetamin sowie 48 Gramm Kokain.

Die beiden Schmuggler sind nach ihren eigenen Angaben nur nach Deutschland gereist, um hier Autoteile zu kaufen. Der 45-jährige, ein selbstständiger EDV-Unternehmer, hätte dann im Raum Köln erst das Angebot für den illegalen Transport nach Maribor / Slowenien bekommen. Sein arbeitsloser Beifahrer streitet dagegen jede Beteiligung ab.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaften Regensburg und Nürnberg erließen die Ermittlungsrichter gegen alle drei Haftbefehl.
05.12.05

Jäger bedroht Polizisten

Ansbach (ots) - Bei Ermittlungen wegen Jagdwilderei wurden zwei Polizeibeamte von einem 57jährigen Jäger mit einem scharfen Revolver massiv bedroht.

Die beiden Uniformierten wollten am Freitagabend die Waffen des Waidmannes in einer Gemeinde im südlichen Landkreis Ansbach anhand der vorliegenden waffenrechtlichen Erlaubnis überprüfen. Hintergrund der Maßnahme war, dass der Jäger im Verdacht steht, am Tag zuvor widerrechtlich ein von ihm geschossenes Reh aus dem Nachbarrevier ins sein eigenes gezogen und entfernt zu haben.

Die Polizeibeamten stellten bei der Überprüfung fest, dass eine in der Waffenbesitzkarte verzeichnete Kurzwaffe fehlte. Als sie den Jäger aufforderten, auch diese Schusswaffe vorzuzeigen, zog der Mann unvermittelt einen Revolver aus seiner Jackentasche und zielte aus kurzer Entfernung wortlos auf die Beamten. Nachdem der Jäger der mehrmaligen Aufforderung den Revolver wegzulegen nicht nachkam, musste er mit unmittelbarem Zwang entwaffnet werden. Es stellte sich heraus, dass der Revolver geladen und der Abzugshahn gespannt war.

Gegen den 57-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung und Jagdwilderei eingeleitet. Der Revolver und das zum Abschuss des Rehwilds verwendete Gewehr wurden beschlagnahmt.

Zudem wurden im Haus des Tatverdächtigen weitere Jagdwaffen samt Munition zur Gefahrenabwehr sichergestellt, die berechtigt in seinem Besitz waren. Diese waren allerdings nur unzureichend gegen fremden Zugriff gesichert, da der Schlüssel zu den Gewehren auf dem Waffenschrank lag.

Das Landratsamt Ansbach wurde in das Verfahren eingebunden und prüft derzeit die Versagung aller waffenrechtlicher Erlaubnisse.
05.12.05
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