Nürnberg (ots) Zwei 14jährige Mädchen wurden am Sonntag nach
einem versuchten Handtaschenraub in Nürnberg-St. Leonhard
festgenommen.
Gegen 20.15 Uhr beleidigten die beiden Mädchen zwei 18jährige
Frauen, die an einem Automaten Zigaretten holten. Als die beiden
Geschädigten weitergingen, wurden sie von den Jugendlichen verfolgt
und mehrfach beleidigt. Im weiteren Verlauf kam es zu
Handgreiflichkeiten, bei denen die Frauen aufgefordert wurden, ihr
Bargeld herauszugeben. Außerdem versuchten die 14jährigen, den Frauen die
Handtaschen zu entreißen. Kurzfristig gelang dies auch in einem Fall. Die Frau konnte die Handtasche jedoch wieder an sich
nehmen. Das zweite Opfer wurde in den Bauch geschlagen und mit einem
Regenschirm am Arm getroffen. Anschließend flüchtete das Duo ohne
Beute.
Eine sofort eingeleitete Fahndung brachte schnell Erfolg. Beide
Jugendliche wurden unweit des Tatortes angetroffen. Sie streiten die
Tat zwar ab, gelten aber als dringend tatverdächtig, das sie von
beiden Geschädigten als Täterinnen wiedererkannt wurden. Sie werden
wegen versuchten Raubes angezeigt.
05.12.05
Nürnberg (ots)
Wie berichtet
wurde die 14jährige Schülerin Anna F. vor einer Woche von ihrer
Mutter als vermisst gemeldet.
Am Samstag wurde das Mädchen in einem Zug in
Unterfranken aufgegriffen und von der Mutter abgeholt. Die Fahndung
hat sich somit erledigt.
05.12.05
Fürth (ots) Eine 82jährige Frau wurde am Sonntag in Stein angefahren und tödlich verletzt.
Gegen 18.15 Uhr befuhr eine
37jährige Frau mit ihrem Chrysler Voyager die Nürnberger Straße in Richtung Nürnberg. Auf Höhe der
Castellstraße erfasste sie die 82jährige, auf der Fahrbahn stehende
Frau, die dabei tödliche Verletzungen erlitt und noch an der
Unfallstelle verstarb.
Die 82-Jährige hatte in Begleitung ihrer Tochter mit dem Fahrrad
die Castellstraße befahren und versucht, die Nürnberger Straße zu
überqueren, um die Fahrt auf der Felsenstraße fort zu setzen. Nach
Überqueren der Richtungsfahrbahn nach Nürnberg waren die beiden
Frauen in der Fahrbahnmitte stehen geblieben, um in Richtung Stein
fahrende Fahrzeuge durch zu lassen. Dabei hatte die Chrysler-Fahrerin
anscheinend die beiden dunkel gekleideten Frauen übersehen. Die 61jährige Tochter der
Getöteten blieb unverletzt.
05.12.05
Nürnberg (ots) Wegen des Eisregens kam es am Samstagvormittag
in Mittelfranken zu über 100 Unfällen, die alle glimpflich verliefen.
Die Schwerpunkte lagen mit etwa 60 Unfällen im Stadtgebiet Nürnberg;
im Bereich der Polizeidirektion Schwabach wurden einschließlich der
Autobahnen 29 Unfälle registriert. Im Stadtgebiet Ansbach ereigneten
sich 10 Glatteisunfälle. Die Bereiche der Polizeidirektionen Fürth
und Erlangen waren nicht betroffen.
Außerdem stürzten im
Stadtgebiet Nürnberg in wenigen Stunden mehr als 80 Personen, die
ärztliche Hilfe benötigten; einige mussten mit schwereren
Verletzungen stationär in Krankenhäusern verbleiben.
Die Sachschäden
belaufen sich auf über 200.000 Euro.
03.12.05
Nürnberg (ots) Die Polizei hat wegen eines anonymen Briefs nach 35 Jahren die Ermittlungen zu einem Prostituierten-Mord wieder aufgenommen !
Am 1. März 1970 war auf einem Feld in der Nähe
von Ulm (Eiselau/Gemeinde Beimerstetten/Landkreis Ulm) die Leiche
einer durch massivste Gewalteinwirkung getöteten Frau aufgefunden
worden, die zudem bis zur Unkenntlichkeit verbrannt war. Der Täter
hatte das unbekleidete Opfer in eine Wolldecke eingewickelt, mit
einem Hanfstrick verschnürt, in einem Pkw zum Auffindeort
transportiert und auf dem Feld mit Benzin übergossen und angezündet.
Die Spurensicherung ergab, dass der Auffindeort der Leiche nicht der
Tatort gewesen ist.
Erst an Hand eines Fingerabdruckvergleichs gelang es, das Opfer zu
identifizieren. Es handelte sich um die damals 30jährige
Prostituierte Heiderose Berchner (Foto). Die Frau hielt sich überwiegend im
Nürnberger Rotlichtviertel auf und war zuletzt ohne festen Wohnsitz.
Übernachtet hatte sie oftmals gleich bei ihren Freiern. Die
30-Jährige verkehrte in Nürnberger Innenstadtlokalen und im Bereich
des Hauptbahnhofes Nürnberg. Ihren gesamten Hausrat bewahrte sie in
Schließfächern auf.
Zur Klärung des Verbrechens war eine gemeinsame Sonderkommission der
Kriminalpolizeien Ulm und Nürnberg eingesetzt worden. Trotz
umfangreicher Fahndungsmaßnahmen, u.a. auch mit Hilfe der ZDF-Sendung
"Aktenzeichen XY-ungelöst" und der Überprüfung mehrerer hundert
Spuren gelang es jedoch nicht, einen Tatverdächtigen zu ermitteln.
Letztendlich mussten die Akten geschlossen werden, da alle Spuren
abgearbeitet waren und sich keine weiterführenden Erkenntnisse mehr
ergaben.
Im November 2005 erreichte nun ein anonymer Brief die
Nürnberger Mordkommission. Der unbekannte Schreiber schildert darin
Einzelheiten der Tatausführung, die er vom tatsächlichen Täter
erfahren haben will. Der Inhalt dieses Briefes wird von der
Kriminalpolizei sehr ernst genommen, da in dem Brief Tatsachen
beschrieben sind, die nur der Täter wissen konnte. Die
Mordkommissionen in Ulm und Nürnberg haben daraufhin sofort wieder
die Ermittlungsarbeiten aufgenommen. Somit hat sich die anfängliche
Vermutung der Ermittler, die Frau könnte in Nürnberg ermordet worden
sein, erstmals konkretisiert. Der Verfasser des Briefes war jedoch
aus bislang unbekannten Gründen nicht bereit, die Anschrift der
Tatwohnung und den Namen des Mörders zu nennen.
Zur Aufklärung des Verbrechens an der 30-jährigen Frau ist die
Kriminalpolizei deshalb auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen
und hat folgende Fragen:
Wer kennt einen Mann,
- der eventuell aus dem Raum Ulm abstammt,
- der im Februar 1970 die wohnungslose Prostituierte Berchner einige Tage in seiner Wohnung aufgenommen hat,
- der seit 1970 bis mindestens 1999 für eine Spedition in Nürnberg als Kraftfahrer tätig war,
- der im Februar 1970 einen Opel Diplomat gefahren hat,
- der im Jahre 2003 an einer Krebserkrankung verstorben ist,
- der bis zu seinem Tod mit einer Frau zusammengelebt hat, die im Jahre 2004 aus Nürnberg weggezogen ist?
Zudem wird der anonyme Verfasser des Briefes dringend gebeten,
sich bei der Mordkommission in Nürnberg zu melden.
Für Hinweise, die zur endgültigen Klärung des Verbrechens führen,
ist eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro ausgesetzt. Der Rechtsweg
ist ausgeschlossen.
Sachdienliche Hinweise nimmt der Kriminaldauerdienst in Nürnberg,
Telefonnummer (0911) 211-3333, oder jede Polizeidienststelle
entgegen.
02.12.05
Nürnberg (ots) - Die 14jährige Schülerin Anna Freund wird seit
fast einer Woche vermisst. Sie ist den Behörden als "Streunerin"
bekannt. Anna verließ am Morgen des 28.November die Wohnung ihrer
Mutter in der Nürnberger Nordstadt, war jedoch an diesem und den
Folgetagen nicht in der Schule.
Anna Freund gehört seit ihrem 13. Lebensjahr der Punkerszene an
und hat entsprechend auch ihr Äußeres verändert. Sie hält sich
bevorzugt im Innenstadtbereich von Nürnberg auf, war jedoch auch
schon an bekannten Punkerplätzen im Großraum Fürth, Erlangen,
Neustadt/Aisch gesehen worden. Bei einem Punkkonzert am
25./26.11.2005 in Nürnberg (Z-Bau) soll sie die Bekanntschaft eines
18-jährigen Punkers gemacht haben, unter dessen Einfluss sie jetzt
stehen dürfte. Von diesem wohnsitzlosen Punker ist nur der Vorname
"Jonny" bekannt.
Beschreibung der Schülerin:
Anna Freund sieht scheinbar wie 15 Jahre aus, ist 160 cm groß, sehr
schlank, hat einen roten Irokesenschnitt mit einem Zopf und ein
Lippenpiercing. Bekleidet war sie zuletzt mit einem kurzen Jeansrock,
einem schwarzen Kapuzenpulli, einer schwarzen Lederjacke, schwarzen
Springerstiefeln und hat zeitweise ein Palästinensertuch umgebunden.
Außerdem führt sie einen grünen Militärrucksack mit sich.
Wer Hinweise auf den Aufenthaltsort der Vermissten geben kann,
wird gebeten, sich mit dem Kriminaldauerdienst in Nürnberg,
Telefonnummer (0911) 211-3333, oder jede andere Polizeidienststelle
in Verbindung zu setzen.
02.12.05