Hobby-Filmer mit MP

Zirndorf (ots) Hobby-Filmer, die einen Mafia-Streifen drehen wollten, sorgten wegen einer im Auto mitgeführten Maschinenpistole für helle Aufregung.

Mehrere Anrufe, bei denen mitgeteilt wurde, dass ein mit drei jungen Männern besetztes Auto durch Zirndorf fahre, lösten am Sonntagmittag einen Einsatz der Polizei aus. Die Anrufer teilten nämlich mit, dass die bei der Fahrzeugbesatzung eine Maschinenpistole gesehen hätten, die auch aus dem Fahrzeugfenster gehalten worden war.


Kurze Zeit später konnte das Fahrzeug geparkt am Platz der deutschen Einheit festgestellt und die drei Insassen zu ihrem Verhalten befragt werden. Sie gaben an, einen Film zu drehen der sich mit dem Thema "Cosa Nostra" beschäftigt und konnten die ersten Ergebnisse auch auf der mitgeführten Kamera vorführen.

Die Maschinenpistole war eine Spielzeugwaffe, deren Besitz ohne rechtliche Folgen für die drei jungen Männer blieb. Allerdings wurden sie wegen Belästigung der Allgemeinheit angezeigt.

Bulle auf der Flucht

Langenzenn (ots) - Bereits bei der Metzgerei angekommen, ergriff am Montagmorgen ein etwa 600 Kilogramm schwerer Bulle in Langenzenn, Landkreis Fürth, die Flucht vor den wartenden Metzgern.

Mit einem Satz sprang er über die etwa anderthalb Meter hohen Planken des Transportportwagens und stürmte zunächst die Hindenburgstraße entlang. Dabei beschädigte er einen geparkten Audi, verlief sich dann jedoch in eine Sackgasse. Mit einem quergestellten Schneeräumfahrzeug wurde dem aufgebrachten und aggressiven Rindvieh der Rückweg verstellt, um eine weitere Flucht und damit verbundene Gefährdungen zu verhindern.

Als sich der Bulle kurze Zeit später in ein Gartengrundstück zurückzog, konnte ihn dort ein Polizeibeamter (Jäger) mit zwei gezielten Schüssen niederstrecken.

Das tote Tier wurde mittlerweile in die Metzgerei zurückgebracht, Menschen kamen nicht zu schaden.

Tankstellen-Räuberin droht mit Spritze

Nürnberg (ots) - Kurz nachdem eine 39jährige Frau am Sonntagabend versucht hatte, bei einem Überfall auf eine Tankstelle in Nürnberg eine Angestellte um die Herausgabe von Bargeld zu erpressen, wurde sie festgenommen.

Gegen 21 Uhr betrat die Frau den Verkaufsraum einer Tankstelle in der Erlanger Straße. Sie hatte eine aufgezogene Injektionsspritze dabei, die angeblich mit Säure gefüllt war. Damit bedrohte sie die Angestellte und forderte sie auf, ihr das Bargeld herauszugeben. Als ein Kunde den Raum betrat, flüchtete die Frau unverrichteter Dinge.

Zusammen mit dem Kunden beobachtete die Kassiererin den Fluchtweg der Täterin und sah, dass sie in einem nahe gelegenen Anwesen verschwand!

Eintreffende Polizeibeamte durchsuchten das Gebäude und nahmen wenig später die Tatverdächtige fest. In ihrer Wohnung wurde die Spritze aufgefunden. Sie war, wie sich später herausstellte, mit Spülmittel gefüllt.

Die 39jährige Täterin, die sich geständig zeigt, wird wegen versuchter räuberischer Erpressung angezeigt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wird sie dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Nürnberg zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt.

Taxifahrer beraubt

Ansbach (ots) - Die Polizei in Baden-Württemberg konnte in der Nacht auf Freitag auf der Autobahn bei Kupferzell einen Taxiräuber festnehmen. Der 21jährige Mann hatte kurz vor Mitternacht in Ansbach einen Taxifahrer überfallen und dessen Fahrzeug geraubt.

Wie die ersten Ermittlungen ergaben, stieg der Tatverdächtige kurz vor Mitternacht auf der Promenade in ein Taxi und ließ sich in einen südlichen Ansbacher Stadtteil chauffieren, wo er bei Ankunft ein Messer zückte und den Fahrer massiv bedrohte. Er forderte den 35jährigen Fahrer auf, ihm sein Fahrzeug zu überlassen und auszusteigen.

Anschließend setzte sich der Ansbacher selbst ans Steuer und brauste in unbekannte Richtung mit dem fast neuen Wagen im Wert von 60.000 Euro davon. Kurz darauf löste die Polizei eine länderübergreifende Großfahndung aus, die schon nach wenigen Minuten zum Erfolg führte.

Gegen 0.30 Uhr ging der Tatverdächtige der Polizei in Baden-Württemberg auf der A 6 ins Netz. Der völlig überraschte "Taxiräuber" ließ sich widerstandslos festnehmen und wurde zwischenzeitlich der Kriminalpolizei in Ansbach überstellt.

Viele Rutschpartien

Schwabach (ots) - Der Wintereinbruch am Freitag in den frühen Morgenstunden mit ergiebigen Schneefällen führte im Bereich der Polizeidirektion zu zahlreichen Verkehrsunfällen.

Insgesamt wurden polizeilich etwa 50 Verkehrsunfälle registriert. Der Sachschaden beläuft sich auf knapp 150.000 Euro, es wurden jedoch lediglich fünf Personen leicht verletzt.

Ein Schwerpunkt lag im Bereich der Autobahn A 9, hier war die Hienberg-Auffahrt durch querstehende Sattelzüge für mehrere Stunden blockiert.

Gegen 4.15 Uhr setzte starker Schneefall ein. Ein Sattelzug aus Niedersachsen, der mit unzureichender Winterausrüstung unterwegs war, stellte sich quer, mehrere Lkw mussten im Anschluss halten und kamen nicht mehr weg, so dass die Fahrbahn bis gegen 08.00 Uhr gesperrt war. Der Verkehr wurde zum Teil an der AS Schnaittach ausgeleitet. Es bildete sich ein Rückstau von bis zu 8 Kilometern.

Die Verkehrspolizeiinspektion in Feucht registrierte acht Verkehrsunfälle mit elf beteiligten Fahrzeugen, jedoch nur Blechschäden. Hier allein beläuft sich der Sachschaden auf rund 65.000 Euro.

Kurz vor 9 Uhr konnte die Fahrbahn, nachdem die Räumfahrzeuge die Hienberg-Auffahrt frei bekommen hatten, für den Verkehr wieder freigegeben werden.

Die Verkehrspolizeiinspektion hat an die Verkehrsteilnehmer folgende Empfehlungen:

• Passen Sie ihre Fahrweise den Witterungs- und Fahrbahnverhältnissen an,
• Sorgen Sie für eine wintergerechte Ausrüstung. Neben Winterreifen mit mindestens vier Millimeter Profil gehören insbesondere bei längeren Fahrten auf der Autobahn, Decken sowie Getränke ins Fahrzeug und man sollte
• ausreichend Kraftstoff im Tank haben, dass man, falls man einige Stunden ausharren muss, auch die Heizung über den Motor betreiben kann.
• Sollte es zu Stauungen kommen, müssen unbedingt Räumgassen gebildet werden, der Einsatz der Räumfahrzeuge sollte nicht behindert werden.

Nach Polizisten getreten

Nürnberg (ots) - Am Donnerstag leistete eine 39jährige Nürnbergerin einer Streife der Bereitschaftspolizei in der Königstorpassage am Nürnberger Hauptbahnhof erheblichen Widerstand.

Gegen 18.15 Uhr wurde die Frau überprüft, nachdem sie vorher mehrfach Amtshandlungen der Polizei störte. Dabei zeigte sie sich sehr aggressiv und warf ihre mitgeführten Gegenstände auf den Boden. Im weiteren Verlauf schlug sie nach den Beamten, weshalb sie gefesselt werden musste. Die stark alkoholisierte Frau wurde anschließend zur Dienststelle verbracht.

Dabei musste sie zum Dienstfahrzeug getragen werden, weil sie sich weigerte, selbst zu gehen. Auch dabei versuchte sie mehrfach, mit Fußtritten gegen die Beamten tätlich zu werden. Letztendlich wurde sie überwältigt und in einer Zelle ausgenüchtert.

Die eingesetzten Polizeibeamten blieben unverletzt.