Die blitzschnelle Information aus Nürnberg und Mittelfranken


Schwan flog in VW-Bus

Erlangen (ots) - Ein spektakulärer "Wildunfall" ereignete sich am Donnerstag um die Mittagszeit zwischen Wachenroth und Mühlhausen im Landkreis Erlangen-Höchstadt.

Eine Frau war mit Kleinkind im VW-Bus auf der Staatsstraße in Richtung Mühlhausen gefahren. Auf Höhe Simmersdorf flog von rechts ein Schwan gegen eine rechte Seitenscheibe des Fahrzeugs und brach mitsamt der Scheibe in das Fahrzeuginnere. Durch die geschlossene Heckscheibe des VW-Bus, die dabei zerbrach, gelangte der Schwan wieder ins Freie, wo er dann schwerverletzt auf der Fahrbahn liegen blieb.

Das Kleinkind blieb glücklicherweise unverletzt, erlitt aber einen schweren Schock. Der Jagdpächter tötete den verletzten Schwan.
10.11.05

Feuer im Kindergarten

Ansbach (ots) - In der Region Westmittelfranken kam es am frühen Donnerstagmorgen zu zwei Bränden. Im Raum Schnelldorf (Kreis Ansbach) richteten die Flammen in einer Lagerhalle einen hohen Schaden an und in Rothenburg brannte ein Kindergarten nieder.

Im Schnelldorfer Ortsteil Grimmschwinden war kurz nach Mitternacht im Bereich einer Lagerhalle ein Feuer bemerkt worden. Das Gebäude mit einer offenen Seite, in dem vorwiegend wertvolle Nutzhölzer eingelagert waren, wurde durch die Flammen fast vollständig zerstört. In Mitleidenschaft gezogen wurden auch ein angebautes Garagengebäude sowie Holzbearbeitungsmaschinen und weitere Gerätschaften. Feuerwehrkräfte konnten ein Übergreifen des Feuers im letzten Moment auf benachbarte Gebäude verhindern. Der Brandschaden wird auf etwa 100.000 Euro beziffert. Die Brandursache ist noch nicht ermittelt.

Ebenfalls noch völlig unklar ist die Ursache für ein weiteres Feuer in einem Rothenburger Kindergarten im Bereich der Ansbacher Straße unweit vom dortigen Krankenhaus. Kurz nach 6 Uhr wurden die Flammen in dem einstöckigen Gebäude, das vorwiegend in Holzbauweise erstellt war, festgestellt. Das Gebäude wurde fast vollständig ein Raub der Flammen. Zahlreiche Feuerwehrkräfte waren im Einsatz und übernahmen die Löscharbeiten. Das Schadensausmaß wird auf über 150.000 Euro beziffert. Von der Kriminalpolizei wurden die Ermittlungen übernommen.

Personen kamen nicht zu Schaden. Der Kindergarten war für eine Gruppe eingerichtet und wurde von 17 Kindern besucht. Die Kleinen werden zunächst in den Räumlichkeiten eines benachbarten Altenheimes untergebracht.
10.11.05

Einbrecher geschnappt

Nürnberg (ots) - Zwei Einbrecher im Nürnberger Stadtteil Galgenhof wurden von der Polizei unmittelbar nach der Tat festgenommen.

Mit brachialer Gewalt schlugen die beiden 21- und 25jährigen Einbrecher die Wohnungstür ein und durchsuchten anschließend die Räume nach Bargeld. Sie fanden eine Kaffeedose, in der mehrere Hundert Euro versteckt waren. Diese nahmen sie mit und verließen anschließend das Haus. Vor dem Anwesen wurden sie vom Wohnungseigentümer entdeckt, dem die beiden bekannt waren. Er verständigte die Polizei, nachdem er den Einbruch bemerkt hatte.

Die eintreffenden Polizeibeamten nahmen das Duo noch vor dem Haus fest. Auf Befragen räumte einer ein, gegen die Wohnungstür getreten zu haben. Weitere Angaben machten beide Männer aber nicht. Die Ermittlungen dauern noch an.
10.11.05

SEK-Einsatz beendet monatelanges Martyrium

Fürth (ots) Die Polizei hat ein Monate dauerndes Martyrium einer 28jährigen Frau beendet, die von ihrem Lebensgefährten mit üblen Foltermethoden mißhandelt worden war.

Der 41jährige Mann traktierte die Frau im Verlauf der letzten Wochen mit Faustschlägen, Fußtritten und warf ihr einen Schuh ins Gesicht. Bei einem Badeausflug an einen mittelfränkischen Badesee drückte er sie mehrmals so lange unter Wasser, dass die Frau meinte ertrinken zu müssen. Begleitet wurden die Attacken durch verbale Drohungen des 41-Jährigen, er werde sie "ersäufen" oder ihr ein Loch in den Kopf schießen.

Bekannt wurde der Sachverhalt bei der Fürther Polizei am Dienstagnachmittag. Die 28jährige Frau sollte als Zeugin zu einem Gelddiebstahl vernommen werden, den ihr Lebensgefährte angezeigt hatte. Angeblich waren aus der gemeinsamen Wohnung 3.200 Euro verschwunden. Der 41jährige Mann hoffte wohl, über die Anzeige Geld von einer Versicherung erlangen zu können.

Während der Vernehmung brach die Frau weinend zusammen und schilderte die wochenlangen Misshandlungen durch ihren Lebensgefährten. Der angebliche Diebstahl hätte auch nicht stattgefunden, der Mann habe aber von ihr verlangt, seine Angaben zu stützen.

Da die Frau angab, dass ihr Peiniger im Besitz von Schusswaffen sei, wurden zu seiner Festnahme Beamte des Spezial-Einsatz-Kommando Nordbayern beigezogen, die den 41jährigen Täter im Bereich Markt Erlbach antreffen und in Gewahrsam nehmen konnten.

Der Mann wurde am Mittwoch dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der Haftbefehl erließ.
09.11.05

Altdorf: Junger Mann flüchtet bei Kontrolle

Altdorf. (ots) - Beamte der Verkehrspolizei Feucht kontrollierten am Montag gegen 22.35 Uhr auf der A 3 Richtung Regensburg einen rumänischen VW-Sharan, besetzt mit vier Männern. Die Anhaltung erfolgte auf der A 3 bei Altdorf, und das Fahrzeug wurde zur Kontrolle nach Altdorf ins Stadtgebiet gelotst.

Noch bevor die Beamten die Personen genauer kontrollieren konnten, entfernte sich eine Person und verschwand spurlos. Zurück blieb lediglich sein rumänischer Reisepass. Wie sich herausstellte, wird der Mann von einer deutschen Ausländerbehörde zur Abschiebung gesucht. Intensive Fahndungsmaßnahmen, bei denen auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt war, blieben ohne Erfolg. Bei den anderen drei Rumänen handelte es sich um Touristen, die nach Beendigung der Kontrolle ihre Fahrt fortsetzen konnten. Ihren "Begleiter" wollten sie angeblich nicht kennen. Es soll sich um einen Landsmann handeln, den sie an einer Raststätte als Anhalter mitgenommen hätten.

Bei dem flüchtigen Mann handelt es sich um einen 25 Jahre alten Rumänen, 173 cm groß, schlank, kurze schwarze Haare, bekleidet mit einer weißen Kapuzenjacke und darüber einer weiteren dunkelfarbenen Jacke.

Wer hat diese Personen gesehen oder kann Hinweise über den Aufenthaltsort machen?

Sachdienliche Hinweisen an die Verkehrspolizeiinspektion Feucht, Telefon 09128/9197-214.

Möglicherweise ist der Flüchtende mit einem BMW 520i, hellblau, älteres Baujahr, mit den Kennz. LAU-NK 520 unterwegs. Dieses Fahrzeug wurde in der Nacht in Burgthann entwendet.
08.11.05

Dealerring gesprengt

Fürth (ots) - Am Montag in den Mittagstunden nahmen Beamte der Kripo Fürth in der Fürther Südstadt einen 33-jährigen Iraner fest. Der Mann stand im Verdacht, Marihuana zu konsumieren und diese Droge an verschiedene Abnehmer weiterzuverkaufen. In der Wohnung des 33-Jährigen konnte jedoch zunächst nur eine geringe Menge Marihuana (1,5 Gramm) sichergestellt werden.

Allerdings war die Festnahme des 33-Jährigen auch der Startpunkt für weitere kriminalpolizeiliche Ermittlungen, die dann nach Nürnberg führten. Am Abend des gleichen Tages endete der Versuch eines 36-jährigen Mannes aus Burkina-Faso, 90 Gramm Marihuana zu verkaufen, mit dessen Festnahme.

Die weiteren kriminalpolizeilichen Ermittlungen führten schließlich zu einem 42jährigen Senegalesen, von dem der 36-Jährige Marihuana in größeren Mengen erhalten hatte.

Nach einer zusammen mit dem Bayerischen Landeskriminalamt durchgeführten Überwachungsaktion konnte der 42-Jährige in seiner Wohnung in der Nürnberger Nordstadt festgenommen werden. Neben 1,6 Kilogramm Marihuana wurden bei ihm auch 10.000 Euro Bargeld aus Rauschgiftgeschäften sichergestellt.

Im Verlauf der Festnahme- und Durchsuchungsaktion wurden die Einsatzkräfte der Polizei auf eine Schwarzafrikanerin aufmerksam, die sich in den Abendstunden dem Anwesen näherte. Die 35-Jährige aus Zaire wurde festgenommen. In dem von ihr mitgeführten Trolley fanden sich, säuberlich in Alufolie und Frischhaltefolie verpackt, weitere 3,5 Kilo Marihuana. Bei einer Durchsuchung ihrer Wohnung in Aachen konnten weitere 1100 Gramm Marihuana sichergestellt werden.

Die Frau, die nach bisherigem Ermittlungsstand als Kurier tätig ist, dürfte seit September diesen Jahres mindestens acht Kilogramm "Gras" in den mittelfränkischen Raum gebracht haben. Ursprungsland des Rauschgifts ist Holland, wo auch die Hintermänner des Dealerrings vermutet werden.

Die 35-Jährige, der 42-Jährige und sein 47-jähriger Landsmann und Geschäftspartner wurden dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Gegen alle drei Personen erging Haftbefehl. Mit ihren Rauschgiftgeschäften wollten sich die beiden Senegalesen die finanzielle Basis für einen Handel mit gebrauchten Möbeln schaffen.

Gegen mehrere Kleinverbraucher und Abnehmer, die den Polizeikräften in die Hände liefen, als sie in der Dealerwohnung Rauschgift kaufen wollten, wird wegen unerlaubten Erwerbs von Betäubungsmitteln ermittelt. Die Ermittlungen im gesamten Tatkomplex dauern an.
07.11.05
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