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Auf dem Weg zur Kongressmetropole




Der großzügig gestaltete Eingangsbereich des neuen Congress-
Center Nürnberg mutet beinahe futuristisch an. Foto: Erich Zwick
NÜRNBERG. Nach knapp dreijähriger Bauzeit und mit einem Investitionsvolumen von 60 Millionen Euro geht Nürnbergs neues Kongresszentrum am 16. April an den Start. Der bayerische Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber führt die Liste der 2.000 geladenen Gäste an, die zur Eröffnungsgala des Vorzeigeobjekts erwartet werden, mit dem sich Nürnberg auf dem Weg zur europäischen Kongressmetropole befindet.
Am Sonntag, 17. April, lädt das Schmuckstück an der Breiten Straße, das die Messe nach Osten hin abrundet, die Öffentlichkeit zu einem „Tag der offenen Tür“ ein. Von 14.30 bis 22.30 Uhr sind Gäste willkommen – vor allem die aus dem nahen Umland, wobei Bernd A. Diederichs, der Geschäftsführer der NürnbergMesse, vor allem die Nachbarn aus der Stadt und dem Landkreis Neumarkt im Visier hat.
Das neue Kongresszentrum, das nicht nur durch eine klare Funktionalität und hohe Emotionalität in der Architektur und beim Interieur besticht, wird als „Trendsetter im europäischen Kongressmarkt“ eine nicht zu unterschätzende Ausstrahlung auf die umliegenden Städte und Gemeinden ausüben. Davon profitieren Tourismus und Gastronomie im Nürnberger Umland ebenso wie die Stadt selbst.
Sechs Stockwerke und fast 40 Meter hoch erhebt sich der Neubau auf einer Fläche von 140 mal 75 Metern. In den 280.000 Kubikmeter umbauten Raum würden 300 Einfamilienhäuser Platz finden. Trotz aller Größe wirkt die Konstruktion eher filigran als wuchtig. Verantwortlich dafür ist die transparente, doppelschalige Außenfassade, die fast ganz aus Glas besteht, nur durchzogen von schmalen Aluminiumbändern.
Die ganze Welt unter einem Dach – das repäsentieren die Raumbezeichnungen: Tokio, Sydney, St. Petersburg: insgesamt verfügt das neue CCN (Congress-Centrum Nürnberg) über 19 Kongressräume mit einer Gesamtkapazität für rund 3.200 Teilnehmer. Der größte Saal – Tokio – bietet Platz für bis zu 1.200 Teilnehmer. Er ist mit modernster Medientechnik ausgestattet.



Ein Blick aus der Vogelperspektive auf das CCN Ost.
Foto: NürnbergMesse (Bischof & Broel)

Auch in den Foyers zwischen und vor den Räumen und auf den Galerien herrscht ein Gefühl großzügigen Platzes. „Ein Kongresszentrum ist nicht nur ein Ort der Wissensvermittlung, von Seminaren und Vorträgen – es ist auch ein Ort des Treffens, des Sich-Kennenlernens und der Kommunikation“, sagt CNN-Chef Friedhelm Lenz. Schließlich werden die wichtigsten Gespräche in den Pausen geführt.
Weil Kongresse auch hungrig und durstig machen können, ist auch an das leibliche Wohlergehen der Teilnehmer reichlich gedacht. Vom Bistro im Erdgeschoß, über das Restaurant „Vasco da Gama“ im ersten Stock bis zum Gourmet-Tempel ganz oben unter der Glaskuppel mit einer 25 Meter langen Bar fehlt es dem Genießer an nichts.
Und wer zu einer ganz privaten Fete das gesamte CCN Ost mieten will, der braucht nur schlappe 20.000 Euro Tagesmiete hinzublättern. Wenn er den Kreis kleiner halten möchte, dann bekommt er einen 500 Personen fassenden Saal schon für 1.200 Euro.
Freien Eintritt hingegen haben die erwarteten 20.000 Besucher beim „Tag der offenen Tür“ am Sonntag, 17. April. Sie können beim abwechslungsreichen Programm von „antenne Bayern“ sogar noch einen lukrativen Preis mit nach Hause nehmen. Und wenn sie leer ausgehen sollten, können sie zumindest mit Stolz auf ihre NürnbergMesse und auf das CongressCenter Nürnberg erfüllt sein.
Erich Zwick

09.04.05
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