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Freier hereingelegt

Nürnberg (no/ots) Ein verliebter 33jähriger Mann wollte eine Prostituierte von ihrem Zuhälter "loskaufen" - doch Zuneigung wie Hochzeitspläne der Dame erloschen schlagartig, nachdem sie rund 30.000 Euro kassiert hatte.

Nach den bisherigen kriminalpolizeilichen Ermittlungen arbeitete die 25jährige Frau Anfang des Jahres in einem Bordellbetrieb in der Nürnberger Nordstadt. Dort lernte sie einen 33jährigen Freier aus dem Nürnberger Land kennen. Im Rahmen ihrer Dienste erschlich sich die Frau in der Folgezeit das Vertrauen des Mannes und versprach ihm schließlich die Ehe.

Dazu ließ sie sich von ihm rund 30.000 Euro geben, um sich von ihrem Zuhälter "loskaufen" zu können. Zur Finanzierung des Geldbetrages hatte der Mann extra einen Kredit aufgenommen.

Nachdem die Frau im April 2006 den Geldbetrag erhalten hatte, brach sie plötzlich den Kontakt zu ihrem Freier ab und tauchte unter. Nachdem das enttäuschte Opfer mehrmals vergeblich versucht hatte, einen neuen Kontakt zu der Frau herzustellen, wandte er sich schließlich im Juni 2006 an die Kriminalpolizei.

Bei einer Wahllichtbildvorlage konnte die Frau identifiziert werden. Allerdings unter ganz anderen Personalien, als denen, die sie ihrem Freier gegenüber genannt hatte. Die Frau ist den Behörden als Prostituierte bekannt und hat sich zwischenzeitlich nach Nordrhein-Westfalen abgesetzt.

Gegen die Tatverdächtige wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Betruges eingeleitet.
03.08.06
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