Überfall vorgetäuscht
Nürnberg (no/ots) - Wegen Vortäuschens einer Straftat wird ein
50jähriger Nürnberger angezeigt, weil er gegenüber einer
Polizeistreife angab, in seiner Wohnung überfallen worden zu sein.
Nach Abklärung des Sachverhalts traf dies aber nicht zu.
Der stark angetrunkene Beschuldigte meldete sich am Donnerstag
gegen 15.30 Uhr beim Polizeiposten in der Regensburger Straße und gab
den Beamten gegenüber an, dass er nicht mehr in seine Wohnung könne,
weil er dort überfallen worden sei und die Täter noch in der Wohnung
seien.
Sofort verständigte der Beamte eine Streife der
Polizeiinspektion Ost, die den Mitteiler wenig später an einer
Bushaltestelle in der Regensburger Straße antraf. Der Streife
gegenüber wiederholte der Mann den Sachverhalt, weshalb sofort die
Wohnung angefahren wurde.
Als die Beamten die Wohnung geöffnet hatten, fanden sie leere
Räume vor. Auch deutete nichts auf eine Straftat hin. Kurz darauf
gestand der Mann, den Überfall frei erfunden zu haben. Er
wollte lediglich nach Hause gebracht werden.
Neben einer Strafanzeige kommen auf den Beschuldigten noch die
Kosten seiner Ausnüchterung und des Polizeieinsatzes zu.
06.10.06
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