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Mittelloser Betrüger wollte Luxusautos kaufen

Nürnberg (ots) - Am Montag sprach ein arbeitsloser 22jähriger Nürnberger bei einem Autohaus in Nürnberg vor und zeigte Kaufinteresse für eine Limousine im Wert von 110.000 Euro.

Zur Probefahrt wurde er von einem Verkäufer begleitet, dem er einen Führerschein vorlegte, den er seinen jetzigen Worten zufolge gefunden haben will. Selbst ist der 22-Jährige nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis. Den Kaufvertrag für den Pkw unterzeichnete seine 35-jährige Lebensgefährtin, da er keinen Ausweis vorlegen konnte. Die Fahrzeugauslieferung sollte in den nächsten Tagen erfolgen.

Am ienstag besuchte das Pärchen ein weiteres Autohaus, das Fahrzeuge des gleichen Fabrikats verkauft. Dort prahlte der 22-Jährige damit, dass er erst am Vortag ein Luxusfahrzeug gekauft habe und nun einen Zweitwagen für 85.000 Euro benötige. Dies ließ den Verkäufer hellhörig werden, und er nahm Kontakt mit der Partnerfirma auf. Dabei stellte sich heraus, dass der 22-Jährige bei der Probefahrt im Hof des Autohauses ein abgestelltes Fahrzeug leicht angefahren hatte, ohne dies zu melden.

Auf Grund dieser Umstände wurde die Polizei hinzugerufen, und der 22-Jährige, der bereits wegen Betrugs wiederholt verurteilt ist und erst im März 2005 aus der Haft entlassen worden war, vorläufig festgenommen. Der Tatverdächtige macht bei der Polizei keine Angaben zur Sache. Gegen ihn und seine Lebensgefährtin wurde Anzeige wegen Verdachts des versuchten Betruges erstattet.
17.08.05
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