„Gewaltmarsch“ für EU

Herzliche Begrüßung vor dem Schönen Brunnen auf dem Nürn-
berger Hauptmarkt: Bürgermeister Horst Förther (links) und Emil
Ilik tauschen Erinnerungsgeschenke aus. Dazwischen Lubomir
Bogoevski und Werner Trini vom Amt für Städtepartnerschaften
mit Dolmetscherin.
Foto: Erich Zwick
NÜRNBERG. Mit einem „Gewaltmarsch“ über 2.500 Kilometer von Skopje nach Brüssel will der Mazedonier Emil Ilik für einen Beitritt seines Landes in die Europäische Union werben. Am Mittwoch machte der Ausdauersportler in Skopjes Partnerstadt Nürnberg Station, wo er am Schönen Brunnen von Sportbürgermeister Horst Förther mit einem Wimpel in den Stadtfarben emfangen wurde.
Sein Landsmann Lubomir Bogoevski und die Dolmetscherin bleiben dem früheren Marathonläufer auf den Fersen, der täglich um die 40 Kilometer zurücklegt. So hofft er, in 63 Tagen die Strecke aus seiner Heimat über die Alpen bis in die belgische Hauptstadt bewältigt zu haben, wo er am 8. September, dem mazedonischen Nationalfeiertag, dem Europäischen Parlament eine Petition seines Landes vorlegen will.
Obwohl Emil Ilik in seiner Heimat als Sportdirektor tätigt ist, die Leitung eines Karateclubs inne hat, eine Wasserballmannschaft trainiert und als Bodygard ein gefragter Mann ist, hat er auf der langen Strecke doch mit einigen Wehwehchen zu kämpfen. Sie hinterließ die Alpenüberquerung schmerzhafte Blasen, die bei einem Zwangsstopp auskuriert werden mußten. Den Zeitplan wird er aber trotzdem einhalten.
24.08.05
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