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Rasender Promille-Laster

Erlangen (ots) - Am Samstagmorgen um 2.45 Uhr staunte eine Polizeistreife, als sie bei flottem Tempo am Autobahnkreuz Fürth/Erlangen in Richtung Regensburg von einem 40-Tonner-Sattelzug überholt wurde.

Der ungarische Lkw brachte bei der nachfolgenden Messung Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 133 Stundenkilometer auf das Videoband. Damit brauste er auch auf die Baustelle bei Tennenlohe zu, musste aber wegen anderer Fahrzeuge seine Geschwindigkeit reduzieren. An der Anschlussstelle Nürnberg-Nord wurde der rasende Koloss schließlich angehalten.

Bei der Kontrolle schlug den Beamten eine kräftige Alkoholfahne aus dem Führerhaus entgegen. Sowohl Fahrer wie auch Beifahrer waren sichtlich betrunken. Während der Fahrer in einem ersten Test 1,88 Promille vorweisen konnte, war der Beifahrer mit einem Test nicht einverstanden. Die gemessenen Spitzengeschwindigkeiten waren möglich, da die Sicherung des Geschwindigkeitsbegrenzer durchgebrannt war.

Nach der anschließenden Blutentnahme in der Dienststelle wurde der 24-jährige Ungar zunächst ausgenüchtert. Der Beifahrer durfte - ohne Fahrzeugschlüssel - im Lkw nächtigen. Als Sicherheit für die zu erwartende Geldstrafe konnten zunächst nur 90 Euro einbehalten werden. Seinen Führerschein musste der Fahrer jedoch sofort abgeben, da in diesem durch das Amtsgericht ein Sperrvermerk für das Führen von Kraftfahrzeugen in Deutschland eingetragen wird.
10.09.05
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