Die blitzschnelle Information aus Nürnberg und Mittelfranken


Lauf: "Helden" wollten
"wie Soldaten" sterben

Lauf (ots) Eine Bluttat in Lauf entpuppte sich nach einwöchigen polizeilichen Recherchen als tragi-komische Mischung aus versuchtem Doppel-Selbstmord und kläglich gescheitertem Doppel-Auftrags-Mord...

Bereits vor einer Woche wurde ein 38jähriger Laufer kurz vor Mitternacht in der Nähe des Parkplatzes Pegnitzwiese in Lauf aus den Fluten gefischt. Zunächst stand im Raum, dass der 38-Jährige sich eine blutende Stichverletzung in der Brust selbst beigebracht hatte, die Ermittlungen der Schwabacher Kripo ergaben jetzt jedoch einen anderen Geschehensablauf.

Drei Männer, ein 17jähriger Schüler, ein 22jähriger Kfz-Mechaniker und der 38jährige Bauhelfer zechten am Abend in einem Innenstadtlokal in Lauf. Man unterhielt sich am Tresen, sprach ordentlich dem Alkohol zu, und den 22-Jährigen quälten Selbstmordgedanken wegen einer Erkrankung. Er wollte sich mehrfach vom Wirt ein Messer geben lassen, welches dieser aber verweigerte.

Nachdem der 38jährige Bauhelfer nach einem Toilettenbesuch wieder das Lokal betrat (er musste sich übergeben) bot er auf Nachfrage sein Taschenmesser an - ein Klappmesser, welches festgestellt werden kann, mit einer Klingenlänge von zehn Zentimetern. Dies steckte der 22-Jährige ein. Kurz vor Mitternacht verließ man das Lokal.

Auf dem Weg über die Pegnitzbrücke kam dann die ausgefallene Idee, dass der 22-Jährige wie ein Held, "wie ein deutscher Soldat" sterben wollte. Der 38-Jährige, offensichtlich von ähnlicher Geistesgröße und ebenfalls etwas depressiv , schloss sich dem Vorhaben an. Man schwang sich über das Geländer der Pegnitzbrücke mit dem Rücken zum Fluss und bestimmte den 17-Jährigen, auf sie einzustechen. Der 38-Jährige entledigte sich bereits seines Rucksackes, zog sein Hemd aus und der 17-Jährige führte einen Stich in die Brustgegend des 38-Jährigen. Dieser stürzte ins Wasser und begann zu schwimmen und ganz unheroisch zu schreien.

Der 22-Jährige wollte nun offenbar nicht mehr sterben. Er machte den 17-Jährigen Vorwürfe, dass er nicht richtig zugestochen habe. Man besann sich anders, eilte zur Pegnitz hinunter und versuchte mit vereinten Kräften, den 38-Jährigen wieder an Land zu ziehen.

Mit ihrem Geschrei erweckten die drei stark Alkoholisierten Aufmerksamkeit. Ein Anwohner rief die Polizei an, eine herbeigerufene Streife konnte bei der Bergung des 38-jährigen Bauhelfers behilflich sein. Die anderen beiden waren offensichtlich mit der Rettung des großgewachsenen kräftigen Mannes überfordert.

Die Ermittlungen der Schwabacher Kripo dauern noch an, es ist aber bereits gelungen, etwas Licht ins Dunkel zu bringen. Der 17-Jährige muss sich auf jeden Fall wegen eines Vergehens der gefährlichen Körperverletzung verantworten.
07.09.05

Mord-Versuch an Friseur !

Erlangen (ots) Am Dienstag-Vormittag ist offenbar ein Mord-Anschlag auf einen Friseur in Erlangen verübt worden !

Gegen 10.10 Uhr betrat ein 29jähriger Erlangener einen Friseursalon in der Innenstadt. Dort forderte er den 32jährigen Friseur auf, mit ihm nach draußen zu gehen. Der 32-Jährige kam der Aufforderung nach.

Vor dem Friseursalon zog der Täter eine scharfe Schusswaffe und hielt sie dem Friseur seitlich an den Oberkörper. Der Angegriffene konnte jedoch den Täter überwältigen. Beide stürzten anschließend eine Treppe hinunter. Dort blieb der Täter bewusstlos liegen. Der stark alkoholisierte Täter erlitt einen Kiefernbruch. Zur Schussabgabe kam es nicht.

Die Kripo Erlangen hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Hintergründe der Tat sind zur Zeit noch nicht geklärt. Die beiden Männer stammen aus Usbekistan.
06.09.05

"Jumpy" ist tot !

Erlangen (ots) - Das seit 27.August aus einem Gehege in Veitsbronn (Fürth) entwichene etwa 50 Zentimeter große Bennet-Känguru "Jumpy" (wir berichteten mehrfach)starb am Mittwoch beim Einfang-Versuch eines Tierarztes !

Das Tier wurde in Erlangen-Tennenlohe in einem Gartengrundstück gesichtet . Da alle Versuche "Jumpy" einzufangen fehlschlugen, wurde ein Tierarzt verständigt, um das Känguruh mit einem Narkose-Gewehr zu betäuben.

Als der Tierarzt zunächst mit dem Narkose-Gewehr auf das Tier schoss, zeigte dieses keine Wirkung und erneute Einfangversuche scheiterten. Daraufhin versuchte der Tierarzt das Känguru mit einem Pfeil aus einem Blasrohr zu betäuben. Diesmal zeigte die Betäubung Wirkung und "Jumpy" konnte eingefangen werden.

Tragischerweise musste der Tierarzt nun feststellen, dass das Känguru einen Herzstillstand erlitten hatte. Wiederbelebungsversuche durch den Tierarzt schlugen fehl.
06.09.05

Gerüst stürzte um

Fürth (ots) - Am Montag morgen kam es in Wilhermsdorf beim Aufstellen eines Baugerüstes zu einem Betriebsunfall.

Dabei fiel das fast vollständig aufgebaute, rund 18 Meter lange Gerüst der Länge nach um. Ein sich darauf befindlicher 41-jähriger Stuckateur zog sich bei dem Sturz einen Oberschenkelhalsbruch, Kopfplatzwunden und diverse Schürfungen und Prellungen zu. Er wurde mit dem Rettungshubschrauber in die Uniklinik Erlangen gebracht.

Zwei weitere Arbeiter standen bei dem Vorfall unter dem Gerüst. Der eine blieb unverletzt, der andere Mann trug eine Hüftprellung und eine Handgelenksstauchung davon.

Die genaue Unfallursache wird durch einen Sachverständigen ermittelt. Durch das Umstürzen des Gerüstes wurden auch noch mehrere Firmenfahrzeuge des Maler- und Stuckateurbetriebs beschädigt. Der Gesamtschaden beläuft sich auf 10 000 Euro.
06.09.05

Räuber schlug mit Bierflasche zu

Nürnberg (ots) - Am Montag wurde ein 22jähriger Nürnberger Opfer eines bislang unbekannten Räubers, der ihm die Geldbörse raubte.

Gegen 3.30 Uhr lernte das Opfer den 18- bis 20jährigen Mann in der Austraße in Nürnberg kennen. Zusammen kauften die beiden noch mehrere Flaschen Bier ein und hielten sich dann eine Zeit lang im Stadtteil Gostenhof in Nürnberg auf. Gegen 5 Uhr sollte der 22-Jährige dem Unbekannten Geld wechseln. Zu diesem Zweck nahm er seine Geldbörse aus der Hosentasche heraus. Auf dem Gehweg an der Ecke Austraße/Preißlerstraße schlug ihm der Unbekannte plötzlich mit einer Bierflasche ins Gesicht. Dabei ließ das Opfer den Geldbeutel fallen. Der Täter hob ihn auf und flüchtete in unbekannte Richtung.

Durch den Schlag ins Gesicht erlitt der Geschädigte eine Schwellung. Neben persönlichen Gegenständen befanden sich in der Geldbörse etwa 85 Euro Bargeld.

Der unbekannte Mann wird wie folgt beschrieben:
Ca. 18 bis 20 Jahre alt, 175 cm groß und sehr schlank. Er hatte eine auffallend große Hakennase. Auffallend war auch die Haarfrisur: an den Seiten kurz geschnitten und schwarz gefärbt, die Resthaare nach oben stark gegelt und am Kopf zu einem roten Streifen eingefärbt. Außerdem hatte er einen blonden Zopf, der mit einem Gummi zusammengebunden war.

Der Unbekannte, der sich Alex und Alessandro nannte, trug eine weiße Jogginghose, einen schwarzen hautengen Pulli und schwarz-weiße Schuhe, sogenannte Sneaker.

Hinweise bitte an den Kriminaldauerdienst der Kriminalpolizeidirektion Nürnberg unter der Telefonnummer 0911/211-3333.
05.09.05

Motorradfahrer tot

Pappenheim.(ots) - Am Sonntag ereignete sich bei Pappenheim im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen ein Verkehrsunfall, bei dem ein 27 Jahre alter Motorradfahrer aus dem Raum Eichstätt getötet wurde.

Gegen 15.15 Uhr befuhr ein 63 Jahre alter Weißenburger mit seinem Pkw Nissan Patrol mit Anhänger die Staatsstraße 2387 in Richtung Bieswang.

Etwa zwei Kilometer nach Zimmern kam dem Gespann, am Beginn einer Linkskurve, ein Motorradfahrer in starker Schräglage entgegen. Vermutlich streifte er dabei mit der Fußraste seiner Honda die Fahrbahn, kam dadurch ins Schlingern und geriet auf die Gegenfahrbahn. Dort prallte er gegen die Front des Autos, wurde überrollt und kam unter dem Anhänger zum Liegen.

Der Motorradfahrer erlitt schwere Kopfverletzungen und war sofort tot.

Zur Klärung der Unfallursache wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft ein Sachverständiger hinzugezogen. Dieser stellte fest, dass der Unfall durch den Pkw-Fahrer nicht zu vermeiden war.

Am Motorrad entstand Totalschaden in Höhe von rund 7000 Euro, am Auto entstand ein Schaden von etwa 5000 Euro.

Die Staatsstraße, die während der Unfallaufnahme und Bergung der Fahrzeuge gesperrt war, wurde gegen 18.30 Uhr wieder frei gegeben.
05.09.05
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