Die blitzschnelle Information aus Nürnberg und Mittelfranken


"Auto-Bumser" gefaßt

Nürnberg (ots) - Das Betrugskommissariat der Nürnberger Kriminalpolizei hat jetzt ein Ermittlungsverfahren abgeschlossen, bei dem in 30 Fällen Verkehrsunfälle provoziert und dabei in betrügerischer Absicht bei den Versicherungen insgesamt 60.000 Euro Sachschäden geltend gemacht wurden. Nicht einbezogen in diese Schadenssumme sind Gutachterkosten, beanspruchte Mietfahrzeuge sowie Rechtsanwaltsgebühren. Beschuldigt werden sechs Tatverdächtige aus dem Raum Nürnberg (ein Heranwachsender, fünf Erwachsene). Zur Tatbegehung nutzten sie im Wechsel mehrere Kraftfahrzeuge, die sie bei verschiedenen Versicherungen versichert hatten.

Auf die Spur des Sextetts kam man, als Polizeibeamte im Dezember 2003 im Stadtgebiet Regensburg zu einem Verkehrsunfall gerufen wurden, bei dem angeblich ein Fiat Klein-Lkw einem Mercedes die Vorfahrt genommen hatte. Die Unfallschilderung des Mercedesfahrers kam dem sachbearbeitenden Polizeibeamten verdächtig vor, so dass er zunächst die Regensburger Kriminalpolizei informierte. Diese stellte in ersten Recherchen fest, dass der Verwandtenkreis des Mercedesfahrers innerhalb von zwei Jahren an mindestens zwei Dutzend Verkehrsunfällen beteiligt war und diese Großfamilie ihren Wohnsitz im Stadtgebiet Nürnberg hat. Die weitere Sachbearbeitung wurde deshalb von der Nürnberger Kripo übernommen.

Durch weitere Ermittlungen und Anfragen bei Versicherungen erhärtete sich bei den Fahndern sehr schnell der Tatverdacht gegen das Sextett. Die Ermittler stellten fest, dass die Tatverdächtigen in den Jahren 2000 bis 2005 überproportional an Verkehrsunfällen beteiligt waren und sich dabei teilweise Unstimmigkeiten über die geltend gemachten Schäden bei den Versicherungen ergaben. So wurden auch in einzelnen Fällen bereits vorhandene Schäden nochmals als Verkehrsunfälle angezeigt und die Reparaturkosten geltend gemacht.

Das Vorgehen der Tatverdächtigen war in der Regel immer das gleiche. So wurden überwiegend Örtlichkeiten im Stadtgebiet Nürnberg wie zum Beispiel Fahrbahnverengungen dazu benutzt, um Verkehrsunfälle absichtlich herbeizuführen. Bei zwei Fahrspuren in eine Richtung fuhr man kurze Zeit im so genannten "toten Winkel", um dann einen Fahrstreifenwechsel des vorausfahrenden auszunutzen und seitlich gegen diesen Pkw zu schrammen. Die angeblichen Unfallverursacher hatten in der Regel geringe bzw. keine Schäden an ihren Fahrzeugen. Die Schäden an den Pkw der Tatverdächtigen wurden bei den Versicherungen ungleich höher abgerechnet. Als Opfer suchte man sich meist ältere unsichere Fahrzeugführer sowie sichtbar Führerschein-Neulinge aus, die alleine im Fahrzeug unterwegs waren, um diese dann im anschließenden Gespräch zu überzeugen, dass sie die alleinige Schuld an dem Verkehrsunfall hatten. In den meisten Fällen verzichteten diese Opfer auf Grund ihrer Verunsicherung auf die polizeiliche Aufnahme. Man begnügte sich mit dem Personalienaustausch, um dann den Schaden direkt über die beteiligten Versicherungen abzurechnen.

Die sechs Tatverdächtigen machten vor der Polizei zu den Vorwürfen keine Angaben. Sie wurden alle wegen Versicherungsbetruges angezeigt.

Um nicht Opfer dieses Deliktphänomens "Autobumserei" zu werden, empfiehlt die Polizei deshalb bei unklarem Unfallhergang auf eine polizeiliche Verkehrsunfallaufnahme zu bestehen. Nach Möglichkeit sollten unbedingt die Personalien unbeteiligter Zeugen festgehalten werden.

Versicherungsbetrug ist kein Kavaliersdelikt und wird konsequent strafrechtlich verfolgt, hat doch der "ehrliche" Bürger den volkswirtschaftlichen Schaden, der durch solche manipulierte Verkehrsunfälle entsteht, wieder über höhere Versicherungsprämien zu tragen, hieß es von der Polizei.
17.08.05

Bub stürzt in Tümpel

Ansbach (ots) - Wahrscheinlich im letzten Moment wurde in Leutershausen (Kreis Ansbach) am Dienstagmittag ein Kind vor dem Ertrinken gerettet.

Der knapp vierjährige Bub war am Stadtrand in der Nähe eines Spielplatzes in einen etwa einen Meter tiefen Wassertümpel gestürzt.

Wie sich herausstellte, war das Kind einen Moment ohne Aufsicht und muss in dieser Zeit in das mit Grünalgen bedeckte Gewässer gefallen sein. Der Vater entdeckte bei seinem Zurückkommen die Füße des Kindes an der Wasseroberfläche und holte den Buben heraus.

Vorsorglich wurde der Verunglückte mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht.
16.08.05

Taxifahrer überfallen

Ansbach (ots) - Ein Taxifahrer wurde am frühen Dienstagmorgen in Ansbach von zwei unbekannten Männern überfallen. Weil das Überfallopfer laut um Hilfe rief, ergriffen die Räuber ohne Beute die Flucht.

Kurz nach 1 Uhr wartete der 51-Jährige mit seinem Fahrzeug auf der Promenade auf Fahrgäste. Plötzlich erschienen zwei farbige Männer an seinem Pkw und rissen die Türen auf. Sie forderten von dem Fahrer die Herausgabe von Geld. Während der eine auf das Opfer einschlug, zog der andere vom Auto den Zündschlüssel ab und nahm diesen an sich.

Weil sich der Taxifahrer heftig wehrte und laut um Hilfe rief, gaben die Räuber von ihrem Vorhaben auf. Mit einem dunklen Pkw, der in der Nähe vom Taxi abgestellt war, fuhren die Täter davon. Am Auto sollen US-Kennzeichen, HK-??, angebracht gewesen sein. Bei dem nächtlichen Überfall erlitt der Taxifahrer leichte Verletzungen.

Sachdienliche Hinweise zu dem Vorfall nimmt die Ansbacher Polizei unter Telefon 0981/9094220 entgegen.
16.08.05

Bub abgestürzt

Schwabach (ots) - Am Montag gegen 12 Uhr stürzte ein neunjähriger Junge beim Klettern südöstlich von Hartenstein, Landkreis Nürnberger Land, ab.

Der Junge war Mitglied einer zehnköpfigen Kindergruppe, die sich zur Zeit in der Jugendherberge Hartenstein aufhält und mit zwei Kletterlehrern an der Hartensteiner Wand zum Klettern war.

Unbemerkt entfernte sich der Bub von der Gruppe, erklomm selbständig eine Felswand und stürzte aus rund zehn Meter Höhe ab. Er wurde schwer verletzt mit einem Rettungshubschrauber in die Uniklinik nach Erlangen geflogen.

Derzeit wird geprüft, ob die beiden Kletterlehrer im Alter von 32 und 36 Jahren ihre Aufsichtspflicht verletzt haben.
16.08.05

Junge Frau überfallen

Nürnberg (ots) - Eine 23jährige Frau aus dem Landkreis Würzburg wurde am Dienstag gegen 1 Uhr Am Plärrer in Nürnberg vor der Sparkasse von zwei Unbekannten überfallen und beraubt.

Die beiden Täter traten von hinten an die Frau heran. Während einer sie am Hals würgte, entriss ihr der zweite die über die Schulter getragene Handtasche. Anschließend leerten die beiden den Inhalt der Handtasche auf dem Gehweg aus und suchten nach Wertsachen. Sie entwendeten schließlich die Geldbörse mit 20 Euro Bargeld und persönlichen Papieren der Geschädigten. Die Unbekannten flüchteten zu Fuß in Richtung Hochhaus. Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief ergebnislos. Die Frau erlitt bei dem Angriff leichte Verletzungen am Hals.

Die beiden Angreifer werden wie folgt beschrieben:
  1. ca. 25 Jahre alt, etwa 180 cm groß, schlank, kurze, dunkle Haare, trug eine dunkle, breite Rapperhose sowie eine dünne dunkle Jacke mit dem Aufdruck "Nike".
  2. 2. ca. 25 Jahre alt, etwa 180 cm groß, schlank, helle, breite Rapperhose.
Der Wortführer sprach deutsch mit ausländischem, eventuell russischem Akzent.
16.08.05

Bagger als Taxi

Schwabach (ots) - Drei Jugendliche aus Schwarzenbruck erlaubten sich am frühen Sonntagmorgen gegen 5 Uhr in Burgthann (Landkreis Nürnberger Land) einen üblen Scherz.

Nach dem Besuch des Burgfestes machten sich die drei jungen Männer im Alter zwischen 16 und 18 Jahren auf den Weg nach Schwarzenbruck. Da aber einer des Trios vermutlich auf Grund übermäßigen Alkoholgenusses einen leichten Schwächeanfall hatte, wurde er von seinen Begleitern zunächst am Straßenrand abgelegt. Es musste ein Transportfahrzeug her. In unmittelbarer Nähe fand man einen Bagger und wähnte, dass es sich bei dem Bagger wohl um das geeignete Transportfahrzeug handle. Nachdem man den Schlüssel für das Baufahrzeug gefunden hatte, nahm man den betrunkenen Kumpel mit, hatte aber offensichtlich Probleme beim Steuern des Baufahrzeuges und landete an einer Böschung bei der Bahnunterführung in Burgthann. Eine verständigte Streife der Polizeiinspektion Altdorf konnte vor Ort noch den Baggerfahrer mit über 1,3 Promille und seinen Copiloten antreffen.

Beide müssen sich wegen unbefugten Gebrauchs eines Baggers verantworten, der Fahrer zusätzlich wegen Trunkenheitsfahrt.
15.08.05
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