Erlangen (ots) - Am Mittwoch um 16.30 Uhr bog ein 55-jähriger Lastzug-Fahrer mit überhöhter Geschwindigkeit in Erlangen von der Martinsbühler Straße in die Baiersdorfer Straße ab. Der Anhänger war mit einer 7000 Kilo schweren Kernturbine beladen. Diese löste sich während des Abbiegevorgangs und brachte den Hänger zum Kippen.
Nachdem die Straße vollständig gesperrt war, wurde mittels eines Autokranes die Turbine geborgen und der Hänger wieder aufgerichtet. Über mögliche Beschädigungen der Turbine bestehen bislang keine Erkenntnisse. Gegen den Lkw-Fahrer wird wegen mangelhafter Ladungssicherheit und überhöhter Geschwindigkeit ermittelt.
25.08.05

Herzliche Begrüßung vor dem Schönen Brunnen auf dem Nürn-
berger Hauptmarkt: Bürgermeister Horst Förther (links) und Emil
Ilik tauschen Erinnerungsgeschenke aus. Dazwischen Lubomir
Bogoevski und Werner Trini vom Amt für Städtepartnerschaften
mit Dolmetscherin.
Foto: Erich Zwick
NÜRNBERG. Mit einem „Gewaltmarsch“ über 2.500 Kilometer von Skopje nach Brüssel will der Mazedonier Emil Ilik für einen Beitritt seines Landes in die Europäische Union werben. Am Mittwoch machte der Ausdauersportler in Skopjes Partnerstadt Nürnberg Station, wo er am Schönen Brunnen von Sportbürgermeister Horst Förther mit einem Wimpel in den Stadtfarben emfangen wurde.
Sein Landsmann Lubomir Bogoevski und die Dolmetscherin bleiben dem früheren Marathonläufer auf den Fersen, der täglich um die 40 Kilometer zurücklegt. So hofft er, in 63 Tagen die Strecke aus seiner Heimat über die Alpen bis in die belgische Hauptstadt bewältigt zu haben, wo er am 8. September, dem mazedonischen Nationalfeiertag, dem Europäischen Parlament eine Petition seines Landes vorlegen will.
Obwohl Emil Ilik in seiner Heimat als Sportdirektor tätigt ist, die Leitung eines Karateclubs inne hat, eine Wasserballmannschaft trainiert und als Bodygard ein gefragter Mann ist, hat er auf der langen Strecke doch mit einigen Wehwehchen zu kämpfen. Sie hinterließ die Alpenüberquerung schmerzhafte Blasen, die bei einem Zwangsstopp auskuriert werden mußten. Den Zeitplan wird er aber trotzdem einhalten.
24.08.05
Schwabach (ots) - Am Dienstag gegen 15 Uhr kontrollierten Polizei-Fahnder bei Feucht einen BMW mit Berchtesgadener Land-Zulassung. Die beiden jungen Männer aus dem südlichen Oberbayern im Alter von 25 und 29 Jahren wirkten zunächst nervös. Der Fahrer stand unter Drogeneinwirkung, der Beifahrer hatte ein verbotenes Butterflymesser bei sich.
Bei der Durchsuchung des BMW fand man Curry-Gewürzpulver, darin waren sechs Päckchen mit weißem Pulver versteckt.
Die Schwabacher Kripo übernahm den Fall. Die beiden Oberbayern hatten letztendlich über 600 Gramm Heroin dabei, das zur Hälfte mit Streckmitteln versehen war. Da sie selbst drogenabhängig sind, mussten sie, bevor sie in Polizeihaft genommen werden konnten, ärztlich behandelt werden.
Am Mittwoch werden die beiden jungen Männer dem Ermittlungsrichter vorgeführt.
24.08.05
Nürnberg (ots) - Ein Motorroller-Dieb bezog in der Nacht zum Mittwoch vom Besitzer eine ordentliche Tracht Prügel.
Der Besitzer eines Motorrollers beobachtete kurz vor Mitternacht in der Sandrartstraße in Nürnberg zwei Männer, die gerade versuchten, das Lenkerschloss seines Fahrzeuges zu knacken und das Gefährt anschließend wegzuschieben.
Zusammen mit einem Bekannten stellte der Besitzer die beiden Rollerdiebe. Dabei gelang einem der beiden die Flucht. Der zweite, ein 24-Jähriger, konnte festgehalten werden. Dabei nahm der 24-Jährige ersten Erkenntnissen zufolge eine drohende Haltung ein, so dass er mit einem Holzknüppel zu Boden geschlagen und verletzt wurde. Anschließend wurde er der eintreffenden Polizeistreife übergeben.
Gegen den Tatverdächtigen wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Dem zweiten Dieb gelang zunächst die Flucht. Die Ermittlungen zur Feststellung seiner Identität dauern an.
Der 24-Jährige musste auf Grund seiner Verletzungen zur Behandlung in eine Nürnberger Klinik eingeliefert werden. Die Polizei prüft nun auch, ob die Schläge mit dem Holzknüppel zum Zwecke der Festhaltung sowie zur Sicherung des Eigentums noch gerechtfertigt waren.
24.08.05
Fürth (ots) - Auf der Suche nach seiner Pilgergruppe aus Togo kam am Sonntagabend ein Teilnehmer des Kölner Weltjugendtages zur Polizeidienststelle in die Kapellenstraße in Fürth. Nach anfänglichen Sprachschwierigkeiten, der 19jährige Togoer sprach außer seiner Landessprache nur französisch, gelang es, den Grund seines Aufenthalts in Fürth zu ermitteln.
Der junge Mann, der mit dem Zug von Köln nach Fürth gereist war, um dort seine Pilgergruppe zu treffen, war ein Opfer der Namensgleichheit geworden. Sein eigentlicher Zielort war Fürth im Odenwald, in Hessen also, wo sich die Leiter seiner Pilgergruppe bereits auf die Suche nach ihrem verlorengegangenen Landsmann begeben hatten. Nach einigen Telefonaten wurde vereinbart, den 19-Jährigen auf der Weiterfahrt nach Rom in Fürth/Bayern abzuholen.
Nach einer Nacht bei der Polizei konnte die togoische Pilgergruppe am Montagabend vollzählig in Richtung Süden weiterfahren.
23.08.05
Nürnberg (ots) Ein Nürnberger Autofahrer war 14 Jahre und rund 300 000 Kilometer ohne Führerschein unterwegs !
Am Sonntag gegen 20 Uhr überprüfte eine Polizeistreife im Nürnberger Stadtteil Eibach den 52jährigen Autofahrer im Rahmen einer Verkehrskontrolle. Dabei fiel auf, dass dieser deutlich unter Alkoholeinwirkung stand. Zunächst händigte er den Beamten nur seinen Fahrzeugschein aus und gab an, seinen Führerschein nicht dabei zu haben. Als der Streife der Führerschein in einer Mappe im Fahrzeug auffiel, händigte der 52-Jährige letztlich auch diesen aus.
Auf der Fahrt zur Dienststelle erhielt die Streife dann ein überraschendes Geständnis des Mannes. Dieser hatte irgendwann seinen Führerschein verloren und einen Ersatz dafür ausgestellt bekommen. 1991 allerdings musste er seinen Führerschein nach einer Straftat im Straßenverkehr abgeben. Da traf es sich dann ganz gut, als er seinen verloren geglaubten Führerschein in einer Jackentasche wieder fand. Diesen führte er dann immer mit, wenn er mit dem Pkw unterwegs war, um ihn bei einer eventuellen Kontrolle auch vorzeigen zu können. Seine Fahrerlaubnis hatte er jedoch nach der Sperre von 1991 nicht wieder bekommen, da er den MPU-Test nicht bestanden hatte.
In der Rückschau war der 52-Jährige somit 14 Jahre lang jeden Arbeitstag rund 100 Kilometer zu seiner Arbeitsstelle hin und zurück gefahren. 14 Jahre mal etwa 200 Tage mal rund 100 Kilometer zuzüglich einige Urlaubsreisen ergab die Gesamtstrecke von ca. 300.000 Kilometer . Rein rechnerisch einmal die Entfernung von der Erde zum Mond.
Den Tatverdächtigen erwartet nun ein Ermittlungsverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr und natürlich Fahrens ohne Fahrerlaubnis.
22.08.05