Fürth (ots) Mit Faustschlägen und Fußtritten verletzte am Sonntagmorgen gegen 1.40 Uhr ein unbekannter Angreifer einen 18jährigen Schüler.
Der junge Mann erlitt massivste Schädel und Hirnverletzungen, Kieferbrüche und einen Nasenbeinbruch. Er musste im Krankenhaus zweimal operiert werden und liegt zur Zeit im Koma. Lebensgefahr besteht nach Auskunft der Ärzte momentan nicht; die Folgen der Verletzungen sind zur Zeit noch nicht absehbar.
Der junge Mann hatte sich am Sonntagmorgen zusammen mit seiner Freundin und einem befreundeten Pärchen in einer Gastwirtschaft in der Mühlstraße in Fürth aufgehalten, als seine 16jährige Freundin von einem etwa 25 Jahre alten Mann zu einem Getränk eingeladen wurde. Als sie diesen Wunsch abschlägig beschied, beschimpfte der Unbekannte die 16-Jährige und schlug ihr ins Gesicht. Der 18-Jährige kam seiner Freundin zu Hilfe, wurde jedoch sofort von dem Mann angegriffen und zu Boden geschlagen.
Als andere Gäste dazwischen gingen, ließ der Unbekannte zunächst von dem jungen Mann ab und verließ das Lokal. Hier wartete er anscheinend auf den 18-Jährigen, denn als dieser wenige Minuten später die Gaststätte verließ, schlug ihn der Unbekannte nieder. Er schlug und trat mit äußerster Brutalität auf den am Boden Liegenden ein und fügte ihm dabei schwerste Kopfverletzungen zu. Nach der Attacke flüchtete der Unbekannte mit einem Begleiter durch die Unterführung der Henri-Dunant-Straße in den Fürther Stadtpark. Fahndungsmaßnahmen nach dem Tatverdächtigen blieben bisher erfolglos.
Beschreibung des Tatverdächtigen: Etwa 180 cm groß und von schlanker Gestalt, kurze, eventuell blonde, Haare und blaue Augen. Zur Tatzeit trug er eine dunkle Jeanshose, ein graues Sweatshirt mit rotem Aufdruck und Turnschuhe.
Beschreibung Begleiter: Etwa 25 Jahre alt, 175 - 180 cm groß, kräftige Figur, breites Gesicht, dunkle glatte Haare. Der Mann trug eine Brille mit Metallrand und ein schwarzes T-Shirt mit hellem Aufdruck.
Zeugen, die die Auseinandersetzung beobachtet oder zur fraglichen Zeit (Sonntag, 07.08.05, 01.40 Uhr) im Bereich Mühlstraße, Stadtpark Fürth andere sachdienliche Wahrnehmungen gemacht haben, werden gebeten sich mit der Polizei, Telefon 0911/75905-250, in Verbindung zu setzen.
Für Hinweise, die zur Aufklärung der Straftat und zur Ergreifung des Täters führen, ist eine Belohnung von 5.000 Euro ausgesetzt.
08.08.05
Fürth (ots) - Im Griff zum Messer gipfelte eine Streiterei am Donnerstagabend in einer Wohnung in der Hirschenstraße in Fürth.
Ein 43jähriger Besucher der Wohnungsmieter war dort auf seine Ex-Freundin und deren neuen Begleiter gestoßen. Nach anfänglichen gegenseitigen verbalen Vorwürfen zwischen dem 43-Jährigen und seiner ehemaligen Freundin, wobei es um die Rückgabe von Möbelstücken ging, sah sich anscheinend der neue Freund, ein 44jähriger Mann, veranlasst, in die Streitigkeiten einzugreifen.
Er holte aus der Küche ein etwa 20 Zentimeter langes Küchenmesser und fügte dem 43-Jährigen einen Schnitt am Hals zu. Dann verlagerte sich die Auseinandersetzung ins Treppenhaus, wo der 44-Jährige auf sein Opfer einprügelte und ihm noch weitere Schnittverletzungen an Kopf und Hals beibrachte.
Schwer verletzt ließ der 44-Jährige seinen Widersacher im Treppenhaus liegen, wo er später von Sanitätern aufgefunden und versorgt wurde. Neben den Schnittverletzungen erlitt der 43-Jährige Prellungen und Hämatome im Bereich des Oberkörpers und einen Jochbeinbruch. Er wurde ins Krankenhaus eingeliefert.
Der 44jährige namentlich bekannte Tatverdächtige hat sich bisher dem polizeilichen Zugriff entzogen.
05.08.05
Nürnberg (ots) - Am Freitag gegen 7 Uhr kam es in einer Wohnung im Nürnberger Stadtteil Reichelsdorf zu einer Auseinandersetzung unter Lebensgefährten. Weil ein 34-jähriger Nürnberger offensichtlich die Gemeinschaft mit seiner 25-jährigen brasilianischen Freundin nicht mehr weiterführen wollte, schüttete sie ihm im Verlauf des Streits ein bis zwei Liter kochendes Teewasser ins Gesicht. Der Mann erlitt dadurch im Gesicht und am Oberkörper Verbrennungen 2. Grades.
Vom Rettungsdienst wurde der Schwerverletzte in ein Krankenhaus eingeliefert. Die unter Alkoholeinwirkung stehende Frau wurde vorläufig festgenommen. Von der Staatsanwaltschaft Nürnberg wurde Antrag auf Erlass eines Haftbefehls wegen schwerer Körperverletzung gestellt. Die 25-jährige Tatverdächtige wird dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Nürnberg zur Klärung der Haftfrage überstellt. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an.
05.08.05
Ansbach (ots) - Bei einem Verkehrsunfall am Freitag gegen 7.30 Uhr ist auf der Staatsstraße zwischen Neuendettelsau und Heilsbronn (Kreis Ansbach) eine Autofahrerin ums Leben gekommen. Die 49jährige Frau aus Heilsbronn war aus unklaren Gründen auf die Gegenfahrbahn geraten und dort frontal auf einen Lastwagen geprallt.
Für die Frau, die von der Nachtschicht kam und auf dem Weg nach Hause war, kam jede Hilfe zu spät. Sie erlag noch an der Unfallstelle. Feuerwehrkräfte mussten die Verunglückte aus dem stark beschädigten Opel Vectra bergen. Der Fahrer (55) des entgegenkommenden 7,5-Tonners aus Regensburg erlitt durch den sehr heftigen Zusammenstoß zum Glück nur leichtere Verletzungen. Auf insgesamt 20 000 Euro wird der Sachschaden geschätzt.
05.08.05
Nürnberg (ots) - Ein Verkehrsteilnehmer beobachtete am Donnerstag gegen 17.15 Uhr wie vor ihm der Fahrer eines VW-Golf in der Leyher Straße in Nürnberg während der Fahrt ein Blaulicht auf dem Dach seines Pkw anbrachte.
Mit dem eingeschalteten Blaulicht überfuhr er, so der Mitteiler, anschließend eine Kreuzung bei Rotlicht, ohne dass dabei andere Verkehrsteilnehmer gefährdet worden wären. Eine uniformierte Streifenbesatzung konnte den 21-jährigen Pkw-Fahrer schließlich im Bereich des Frankenschnellweges anhalten.
Bei der Kontrolle fanden die Beamten außerdem im Fahrzeuginnenraum eine rot-weiße Anhaltekelle. Blaulicht und Anhaltekelle wurden sichergestellt.
Als Grund für die "Einsatzfahrt" gab der 21-Jährige an, dass er nur testen wollte, ob die blaue Leuchte funktioniert. Er wird wegen eines Vergehens der Amtsanmaßung und Verstößen nach der Straßenverkehrsordnung angezeigt.
05.08.05
Nürnberg (ots) - In den vergangenen Monaten registrierte die Nürnberger Polizei immer mehr Strafanzeigen, die im Zusammenhang mit dem Ausweismissbrauch durch Jugendliche stehen. Bis zu 30 Fälle wurden pro Monat wurden im Stadtgebiet aktenkundig.
Der Hintergrund ist, dass viele Diskotheken dazu übergegangen sind, den Einlass ihrer Gäste zu kontrollieren und Jugendlichen unter 18 Jahren den Zutritt zu verweigern. Dies geschieht in erster Linie deshalb, weil es für die Verantwortlichen sehr schwierig ist, Personen unter 18 Jahren während des laufenden Geschäftsbetriebes um 24 Uhr aus dem Lokal zu verweisen. Drohen doch im Zusammenhang mit den Jugendschutzkontrollen den Geschäftsinhabern bei Verstößen Anzeigen, die mit empfindlichen Geldbußen verbunden sein können.
Um trotzdem in die Diskotheken zu kommen, benutzen viele Jugendliche deshalb Ausweise von Geschwistern, Freunden und Bekannten, die das 18. Lebensjahr bereits vollendet haben. Auf Grund der Jugendschutzkontrollen haben die Diskothekenbetreiber ihre Einlasskontrollen durch die Sicherheitsdienste in den vergangenen Monaten verschärft und schalten beim Verdacht des Ausweismissbrauchs die Polizei ein.
Viele Jugendliche, die Ausweise missbräuchlich benutzen, verkennen die Tatsache, dass es sich dabei um einen Straftatbestand nach dem Strafgesetzbuch handelt und keinesfalls als "Kavaliersdelikt" geahndet wird. Zudem wird auch gegen den rechtmäßigen Inhaber und Überlasser des Ausweises ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Aufgegriffene Jugendliche werden zur jeweiligen Polizeiinspektion gebracht und müssen dort von ihren Eltern abgeholt werden.
04.08.05