Ansbach (no/ots) Die Polizei hat zwei Räuber ermittelt, die im Juni in einer Gemeinde nördlich von
Gunzenhausen zwei Brüder (19 und 22 Jahre), die sich mit ihren
Fahrrädern auf dem Nachhauseweg befanden (
wir berichteten), überfallen und ausgeraubt haben.
Die beiden Radfahrer fuhren von Streudorf kommend in Richtung
Gunzenhausen. Am Ortseingang von Muhr am See lauerten ihnen die
beiden Tatverdächtigen auf. Der 19jährige Jugendliche wurde ohne
Vorwarnung vom Fahrrad gestoßen und unter Androhung von Gewalt zur
Herausgabe von Bargeld gezwungen. Bei dem Sturz verletzte er sich so
sehr, dass er mehrere Tage stationär behandelt werden musste. Der
22jährige Bruder händigte dem Täter nach Aufforderung
einen 20-Euro-Schein aus.
Die beiden Tatverdächtigen, 19 und 31 Jahre, wohnten zum Zeitpunkt
des Überfalles im Landkreis Weißenburg/Gunzenhausen. Der jüngere Mann
gibt den Überfall zu. Er saß zum Zeitpunkt der Täterermittlung
bereits wegen eines anderen Deliktes in Untersuchungshaft. Der
31jährige Mann bestreitet die Tatbeteiligung. Er wurde
wegen eines bereits bestehenden Haftbefehls in anderer Sache
festgenommen und sitzt derzeit ebenfalls in Haft.
18.09.07
Mittelfranken (no/ots) - Seit Anfang August 2007 versuchen in
Nürnberg und Westmittelfranken südländisch aussehende Personen
Passanten erneut wertlose Messingringe als wertvollen Goldschmuck zu
verkaufen.
Meist sprechen die Täter ältere oder unbedarft aussehende Personen
unter Vorspiegelung einer Notlage an und erbitten einen geringen
Geldbetrag. Als Gegenleistung bieten sie einen vermeintlichen
Goldring an. In anderen Fällen geben die Betrüger vor, den Ring
gerade eben gefunden zu haben. Gegen ein paar Euro, ein Essen oder
einen Kaffee als Finderlohn könne der vermeintliche Verlierer den
Ring zurückbekommen.
Häufig kommen die Angesprochenen diesem Angebot
nach, geben einige Euro her und erhalten so den Ring, der wie ein
goldener Ehering aussieht. Bei einer näheren Überprüfung stellt sich
dann heraus, dass der Ring aus Messing ist.
Im Raum Ansbach gerieten dabei einige "Billigschmuckanbieter" an
Beamte der Zivilen Einsatzgruppe. Ein südländisch aussehender Mann
wollte für einen Goldring 50 Euro, da er angeblich Geld für sein
kleines Kind benötigte. Als der Polizeibeamte um den Ring bat, wollte
der Mann nichts mehr von einem Verkauf wissen.
Auch wenn im Einzelfall der entstandene Schaden gering ist, sollte
sofort die Polizei verständigt werden.
18.09.07
Extremsportler Schorschi Schauf trennt sich von seinem Boot
"Freefall", mit dem er am 12. Januar 1997 als erster den 23,7
Meter hohen Rheinfall "befuhr". Er übereignet es dem Leiter
dem Leiter des Internationalen Kanumuseums in München,
Holger Machatschek. Dahinter Kanumesse-Veranstalter Horst
Fürsattel.
Foto: Erich Zwick
Nürnberg. Einen beispiellosen Qualitätssprung hat die Kanumesse im fünften Jahr ihres Bestehens getan. Vom Saal eines Hotels in Rohrdorf im Jahr 2003 über die dortige Turnhalle im darauf folgenden Jahr in die lichtdurchflutete neue Halle 4A der NürnbergMesse, wo sich 2007 die Aussteller auf über 7.000 Quadratmetern ausbreiten konnten.
Horst Fürsattel, der Veranstalter der Kanumesse, ist daher voll des Lobes: "Die 2007er Kanumesse stellt alle bisherigen Messen in den Schatten. Mit dem Umzug in die neue Halle konnten wir mehr Platz für unsere Aussteller gewinnen, und das sind die international besten Unternehmen der Branche. Der Besucher kann sich so in Nürnberg darüber informieren, was weltweit "state of the art" ist an Produkten und Informationen."
So zeigten an drei Tagen internationale Aussteller alles zum Thema Kanusport: Kajaks, Kanus, Faltboote, Trekkingboote, Badeboote, Verleihboote, Paddel, Bekleidung und Zubehör. Sowohl Aussteller als auch Händler - die Kanumesse ist nur Fachbesuchern zugänglich - sind mit dem Verlauf der Messe, die nun zum dritten Mal in Folge in Nürnberg stattfand, äußerst zufrieden.
Toni Prijon, der Inhaber des gleichnamigen Kajakherstellers, der alle seine wichtigen Kunden in Nürnberg begrüßen konnte, spricht für alle anderen: "Es ist schon beeindruckend, dass internationale Abnehmer von weit her den Weg nach Nürnberg nicht scheuen - die Kanumesse ist eben ein echter Treffpunkt für die gesamte Branche."
Bei den "Jedermann-Booten", die ab 400 Euro kosten und auf Kofferraum-Größe gebracht werden können, zeichnet sich ein neuer Trend ab. Während Kanu-Spezialisten nach wie vor im Fachgeschäft kaufen, steigen bei den Einsteiger-Kanus immer mehr Outdoor-Fachhändler und Wassersportläden in das Geschäft ein, und das mit beachtlichen Zuwachsraten, weiß Horst Fürsattel zu berichten. Als eine neue Zielgruppe hat er die Angler ausgemacht, die lieber bequem im trockenen Kanu sitzen und auf das Anbeißen eines tollen Hechts lauern als in Ufernähe im Wasser stehend bis zum Bauch in Gummistiefeln.
Für alle Zielgruppen sieht der Veranstalter den Messeplatz Nürnberg als ideal an: "Die Aussteller sind hier überaus zufrieden und die Erreichbarkeit ist optimal - gerade im Hinblick auf das große Interesse am Kanusport in Osteuropa, das uns weitere Aussteller und Besucher garantiert."
"Wer radeln kann, kann auch paddeln." Nach dieser Devise soll die Paddler-Gemeinde, die gegenwärtig 350.000 "Jünger" in Deutschland hat, noch kräftig wachsen. Dass man dabei auch ins Guinnessbuch der Rekorde Eingang finden kann, ist bislang nur einem geglückt: Schorschi Schauf. Der Extremsportler "befuhr" als erster am 12. Januar 1997 den Rheinfall bei Schaffhausen, mit 23,7 Metern Europas mächtigster Wasserfall. Jetzt - zehn Jahre danach - überreichte er sein Rekordboot "Freefall" an den Leiter des Internationalen Kanumuseums in München, Holger Machatschek.
Erich Zwick
18.09.07
Nürnberg (no/ots) Die Flughafenpolizei lauerte auf Schulschwänzer, die jetzt erst mit ihren Eltern aus dem Urlaub zurückkamen.
Am Dienstag, 11. September, war
offiziell der erste Schultag nach den Sommerferien in Bayern - jedoch
längst nicht für alle Schüler. Viele Familien verlängerten sich
eigenmächtig die schönsten Tage des Jahres. Bei den
grenzpolizeilichen Kontrollen durch die Polizeiinspektion Nürnberg-Flughafen konnten
an den Folgetagen fast 100 Familien entdeckt werden, die mit
schulpflichtigen Kindern verspätet aus dem Urlaub zurückkehrten. Das
betrifft Schüler aller Schularten und verschiedenster Nationalitäten.
Noch am Sonntag kamen Familien mit
schulpflichtigen Kindern aus dem Urlaub zurück. Den Kontrollbeamten
gegenüber versuchten sich die Verantwortlichen mit Ausreden zu
rechtfertigen:
- "Unser Kind ist beim Klassenlehrer/Rektor persönlich entschuldigt"
- "Unser Kind wurde im Urlaub krank, wir mussten den Urlaub umbuchen"
- "Ich bin selbst Lehrer - was geht das eigentlich die Polizei an?"
Niemand konnte jedoch eine Bescheinigung oder ein Attest
vorweisen. Bei der Überprüfung der Flugscheine wurde schnell klar,
dass der Urlaub bereits seit Wochen, über den Schulbeginn hinaus,
geplant und gebucht worden war.
Alle Betroffenen wurden von den Polizeibeamten darüber belehrt,
dass sie als Erziehungsberechtigte nach dem Bayerischen Gesetz über
das Erziehungs- und Unterrichtswesen dafür sorgen müssen, dass ihre
minderjährigen Kinder regelmäßig den Unterricht besuchen.
Ein Verstoß stellt eine Ordnungswidrigkeit dar. Die Polizei meldet
die Feststellungen an das zuständige Schulamt, das die weitere
Verfolgung der Zuwiderhandlung veranlasst. Es drohen
Erziehungsmaßnahmen und Bußgeld.
Die Schulämter zeigten übrigens großes Interesse an den Mitteilungen der
Polizei, denn es fehlen ihnen die Möglichkeiten, den Eltern das
unerlaubte Fernbleiben der Kinder nachzuweisen.
17.09.07
Nürnberg (no/ots) Wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte
wird ein 29jähriger Nürnberger angezeigt, weil er am Sonntag nach
einem Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz festgenommen werden
sollte, sich dabei aber heftig wehrte.
Im Rahmen einer anderweitigen Untersuchung stellten die Beamten
in der Wohnung des Mannes starken Cannabisgeruch fest. Der
Mann sollte daraufhin festgenommen und seine Wohnung nach Drogen
durchsucht werden. Dieser Anordnung widersetzte sich der Mann,
indem er auf die Beamten losging. Dabei versuchte er, einer Beamtin
mit dem Fuß in das Gesicht zu treten. Dies konnte jedoch ihr Kollege
verhindern, der sich dabei aber eine Verletzung an der Hand zuzog.
Mit vereinten Kräften gelang es, den Randalierer zu überwältigen
und zur Dienststelle zu bringen. Die beiden Beamten wurden zwar
leicht verletzt, blieben aber weiterhin dienstfähig.
Die Wohnungsdurchsuchung verlief übrigens positiv: Einige
Brocken Haschisch stellte die Polizei sicher, außerdem fand sie eine
Spritze mit Amphetamin sowie ein gestohlenes Fahrrad und Werkzeuge,
die offensichtlich zu Einbrüchen verwendet wurden.
17.09.07
Nürnberg (no/ots) Am Montag gegen 8.40 Uhr wurden Polizei
und Feuerwehr zu einem Brand in einer Kfz-Werkstatt in die
Hutbergstraße in Nürnberg-Fischbach gerufen.
Bei diesem Brand wurde die Kfz-Werkstatt, insbesondere der Dachstuhl,
erheblich zerstört. Die Berufsfeuerwehr Nürnberg löschte zusammen mit
Angehörigen der FFW Fischbach und barg zur Sicherheit auch mehrere
Gasflaschen, die in der Werkstatt gelagert waren.
Ein Mitarbeiter der
Kfz-Werkstatt erlitt eine leichte Rauchgasvergiftung und wurde
vorsorglich ärztlich behandelt. Der Sachschaden beträgt nach ersten
Schätzungen mehrere 100.000 Euro.
Nach Feststellungen der Brandermittler des Fachkommissariates der
Nürnberger Kriminalpolizei werden als Brandursache mit höchster
Wahrscheinlichkeit Flexarbeiten, die in der Kfz-Werkstatt
durchgeführt worden waren, vermutet. Die Fischbacher Hauptstraße war
während der Löscharbeiten bis gegen 10.15 Uhr für den Fahrzeugverkehr
gesperrt.
17.09.07