Oberasbach (no/ots) Am Montagmorgen wurde in der
Auffahrt von der Rothenburger Straße zur Verbindungsstraße West ein
80jähriger Fußgänger überfahren, der zu diesem Zeitpunkt vermutlich schon tot war.
Gegen 4.30 Uhr war ein 53jähriger Mann mit seinem Ford aus
Oberasbach kommend auf die Verbindungsstraße West aufgefahren. Kurz
nach dem Kurvenbereich erkannte der Mann einen dunklen Gegenstand,
der auf der Fahrbahn lag. Trotz Ausweichmanöver konnte der 53-Jährige
ein Überfahren des vermeintlichen Gegenstandes nicht verhindern.
Mit
Entsetzen musste er wenig später feststellen, dass es sich bei dem
"Gegenstand" um einen 80jährigen Mann gehandelt hatte, der bereits
an der Unfallstelle verstorben war.
Bei der nachfolgenden Unfallaufnahme durch die
Verkehrspolizeiinspektion Fürth, zu der ein Sachverständiger und ein
Rechtsmediziner hinzugezogen wurden, stellte sich zunächst heraus,
dass der alte Mann tatsächlich auf der Fahrbahn gelegen war, als ihn
der Autofahrer mit seinem Wagen überrollte.
Um den gesamte Geschehensverlauf nachvollziehbar zu machen, wurde am
gleichen Nachmittag eine Obduktion des Leichnams durchgeführt. Dabei
stellte sich heraus, dass der Senior kurz vor dem Zeitpunkt des
Überrolltwerdens am Geschehensort auf die Fahrbahn stürzte und sich
dabei massive Kopfverletzungen zuzog, an denen er verstarb.
Eine
Mitwirkung Dritter an dem Vorfall ist nicht zu erkennen.
Bevor der 80-Jährige die Fahrbahn betrat hatte er seinen elektrischen
Rollstuhl auf dem dortigen Fußgängerweg abgestellt. Gründe für sein
Verhalten sind nicht bekannt.
01.10.07
Nürnberg (no/ots) Die Polizei sucht Zeugen zu einem brutalen Angriff auf einen Obdachlosen.
Am Mittwoch letzer Woche gegen 3 Uhr wurde
in der Königstorpassage in Nürnberg ein 46jähriger Obdachloser von
zwei Männern zusammengeschlagen. Inzwischen ist Lebensgefahr bei dem
Verletzten nicht mehr auszuschließen.
Der unter Alkoholeinfluss stehende Mann war aus nicht
bekannten Gründen nahe der drei Fotoautomaten und der Telefone beim
Abgang zur U 2 von zwei 29 und 32 Jahre alten Männern ins Gesicht
geschlagen worden, so dass er blutete. Hilfe suchend wandte er sich
an den Mitarbeiter eines Schnellimbisses, der sofort die Polizei
rief. Während des Telefonats ging der Verletzte wieder zu seinen
Kontrahenten und kehrte mit diesen zum Imbiss zurück. Dort trat der
29jährige Täter noch einmal mit dem Stiefel auf den Brustkorb des
Angeschlagenen.
Von der kurz darauf eintreffenden Polizeistreife ließen sich die
beiden Schläger widerstandslos festnehmen. Der Verletzte wurde in ein
Krankenhaus eingeliefert.
Gegen beide Beschuldigte wird wegen gefährlicher Körperverletzung
ermittelt. Sie äußerten sich bei der Polizei nicht zum Sachverhalt.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ der Ermittlungsrichter beim
Amtsgericht Nürnberg gegen den 29jährigen Tatverdächtigen Haftbefehl
- er kam in Untersuchungshaft.
Aktuell hat sich der
Gesundheitszustand des Opfers sehr verschlechtert; Lebensgefahr
ist nicht ausgeschlossen.
Damit die Mordkommission den Fall restlos aufklären kann, werden
Zeugen, die die Auseinandersetzung beobachtet haben, gebeten, sich mit dem
Kriminaldauerdienst in Nürnberg, Telefon 0911/2112-3333, in Verbindung
zu setzen.
01.10.07
Nürnberg (no/ots) Zwei Passanten wurden am Sonntag Opfer von drei bislang unbekannten Straßenräubern.
Allerdings ließen die Täter von den Geschädigten ab, als sie von
Zeugen gestört wurden.
Ein Pärchen im Alter von 47 und 49 Jahren fuhr kurz nach
Mitternacht mit der U-Bahn zum Nürnberger Flughafen. Während der
Fahrt wurde es von drei Jugendlichen angepöbelt und wenig später zur
Herausgabe von Handy, Geld und Zigaretten aufgefordert. Nachdem die
beiden Fahrgäste der Aufforderung nicht nachkamen, wurden sie beim
Verlassen der U-Bahn am Bahnhof "Herrnhütte" von dem Trio verfolgt
und plötzlich zusammengeschlagen.
Die Frau (49) erlitt erhebliche Gesichtsverletzungen. Der Mann kam mit
leichteren Blessuren davon. Das Räubertrio flüchtete ohne Beute in
Richtung Pirnaer Straße, als es bemerkte, dass weitere Passanten den
Vorfall beobachteten und die Polizei verständigten.
Alle drei Männer waren zwischen 20 und 25 Jahren alt, etwa 170 Zentimeter groß
und trugen kurz geschorene Haare. Einer trug eine schwarz-weiß-graue
Tarnhose, ein anderer eine helle Hose. Das Trio führte einen kleinen,
braunen Kampfhund mit sich.
Hinweise bitte an den Kriminaldauerdienst Mittelfranken unter der
Telefonnummer (0911) 2112-3333.
01.10.07
Bad Windsheim (no/ots) In Uffenheim wurde am Freitag gegen 21.55 Uhr eine Tankstelle überfallen.
Die beiden mit Sonnenbrillen und Sturmhauben maskierten Täter
betraten die Tankstelle in der Ringstraße, zeigten eine silberfarbene Schusswaffe und forderten von der
Kassiererin Bargeld.
Die Frau öffnete die Kasse, aus der sich die Täter dann selbst
bedienten.
Während des Überfalls musste sich sowohl die Angestellte wie auch
eine anwesende Kundin mit erhobenen Händen an die Wand stellen.
Mit Bargeld in noch nicht bekannter Höhe flüchteten die Männer in
unbekannte Richtung. Eine sofort eingeleitete Großfahndung blieb
bislang ohne Erfolg.
Beschreibung:
Beide Männer waren nach Angaben der Zeugen etwa 20 Jahre alt und
etwa 170 Zentimeter groß, von normaler Figur und gaben ihre Anweisungen in
englischer Sprache. Ein Täter trug eine Militärweste in Tarnfarben.
Beide Frauen blieben bei dem Überfall glücklicherweise unverletzt.
Die Polizei bittet Zeugen, die vor oder nach dem Überfall
verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, sich mit ihr unter der
Telefonnummer 0911/2112-3333 in Verbindung zu setzen.
30.09.07
Feucht (no/ots) Vier zum Teil schwer Verletzte und hohen
Sachschaden forderte ein Verkehrsunfall am
Freitagnachmittag gegen 15.30 Uhr auf der Münchner Autobahn am Dreieck Nürnberg/Feucht ereignete.
Ein 51jähriger Kraftfahrer aus Feucht kam mit seinem Sattelzug
von der A 73 und wollte weiter auf die A 9 Richtung München fahren.
Hierbei missachtete er die Vorfahrt einer Autofahrerin aus
Gummersbach, die zur selben Zeit auf dem rechten Fahrstreifen der
Hauptfahrbahn unterwegs war.
Als dies der Lastzug-Fahrer bemerkte, lenkte er seinen Sattelzug
ruckartig wieder nach rechts, so dass der Anhänger ins Schleudern
geriet und den Wagen der 42jährigen Gummersbacherin sowie den Wagen
eines 62jährigen Rentners aus Jena berührte.
Beide Fahrzeuge schleuderten in die Mittelschutzplanke. Der
Sattelzug kippte nach rechts in den Graben und musste durch einen
Bergedienst geborgen werden.
Fahrer und Beifahrer in beiden Personenwagen
wurden zum Teil schwer verletzt und wurden in die umliegenden
Krankenhäuser gebracht.
Insgesamt entstand ein Sachschaden in Höhe
von knapp 70.000 Euro.
30.09.07
An langen Tischreihen hatten 6.000 Nürnberger zur längsten Friedenstafel der Welt Platz genommen.
Fotos: Erich Zwick
Selten in Nürnberg so offen getragene Herzlichkeit schlägt
Preisträgerin Eugénie Musayidire entgegen.
Zusammen mit Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly und dessen
Gattin Petra sucht die neue Preisträgerin das Gespräch mit den
Bürgern, hier mit dem nimmermüden Rufer für Frieden und
Gerechtigkeit, Hans-Günther Schramm.
Nürnberg. Mit der "längsten Friedenstafel der Welt" feierten am Sonntag gut und gern 6.000 Nürnberger die neue Trägerin des Internationalen Menschenrechtspreises, Eugénie Musayidire, die sich nach dem grausamen Völkermord in ihrem Heimatland Ruanda für die Versöhnung der verfeindeten Volksstämme Hutu und Tutsi einsetzt.
Im Bewusstsein der Verantwortung, die ihr durch ihre aufgezwungene Rolle während der NS-Zeit erwachsen ist, hat die Stadt Nürnberg im Jahr 1995 den Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreis als Antwort auf die Menschenrechtsverletzungen jener Jahre ins Leben gerufen. Diesmal wurde der mit 15.000 Euro dotierte Preis bereits zum siebten Mal vergeben und in einem Festakt in der Nürnberger Oper überreicht.
Im Anschluss an die Preisverleihung waren die Nürnberger eingeladen, an der Friedenstafel, die das Ende des Dreißigjährigen Krieges erinnert, Platz zu nehmen. Bei strahlendem Frühherbstwetter ließen sie sich nicht zweimal bitten, sondern packten unter freiem Himmel ihr Picknick aus und ließen sich von einem mobilen Kulturprogramm kurzweilig unterhalten.
Zusammen mit Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly und dessen Gattin Petra schritt die Preisträgerin die schier nicht enden wollenden Tischreihen ab, an denen ihr für die sonst eher gelassenen Nürnberger ungewöhnliche Wogen der Sympathie entgegenschlugen. So musste Eugénie Musayidire zahllose Hände schütteln, die sich ihr entgegenstreckten oder in Beifall ausbrachen.
Mit einem Luftballonstart - von dem Erlös von einem Euro pro Ballon wird ein Schulprojekt für traumatisierte Jugendliche in Ruanda gefördert - ging eine erneut rekordverdächtige Friedenstafel zu Ende.
Erich Zwick
30.09.07